Tennis: Irmler wird verjüngen

Bundesligist Rochusclub tritt am Sonntag mit Vassallo-Arguello beim Zweiten in Halle an.

Düsseldorf. Detlef Irmler schwärmt immer noch vom "fantastischen Tennis-Sonntag" mit über 4000 Zuschauern auf der Anlage am Rolanderweg. Doch leider war das Ergebnis vor sechs Tagen nicht so, wie es sich der Teamchef des Tennis-Bundesligisten erhofft hatte. "Das war wie beim Elfmeterschießen. Gewinnst du, bist du der König. Verlierst du, lassen alle den Kopf hängen", sagt Irmler im Rückblick auf das Spiel gegen Mannheim. Am Sonntag gingen beide heiß umkämpften Doppel verloren, und am Ende stand der Rochusclub mit einer 2:4-Niederlage und ohne Punkte da.

Vor dem drittletzten Saisonspiel am Sonntag beim Tabellenzweiten in Halle zieht Irmler bereits ein erstes Fazit. "Man konnte von uns nicht erwarten, dass wir automatisch Meister werden", sagt der Teamchef. "Natürlich hatten wir das Ziel, aber da spielen ja auch noch andere Mannschaften." Und gerade auf die Klasse der Aachener und der Mannschaft aus Halle habe Irmler immer hingewiesen. Dem Rochusclub dagegen fehlen auch drei Punkte aus den Heimspielen gegen Espelkamp und Mannheim, die laut Irmler durchaus möglich gewesen wären.

"Diese Mannschaften sind in der Tiefe einfach besser besetzt", erklärt Irmler. So sollte ein Fabrice Santoro ("Toll, dass er für uns spielt") auch "nur" an Nummer vier eingesetzt werden. Seine Erfolge bei Turnieren, die beispielsweise auf Hartplätzen stattgefunden hatten, brachten ihn zu einer gezwungenermaßen besseren Platzierung und der Aufgabe gegen die absoluten Stars der anderen Teams antreten zu müssen.

"Wir sind trotzdem stolz, unseren Zuschauern einen solchen Spieler präsentieren zu können", sagt Irmler, der mit großem Aufgebot, unter anderem auch mit Martin Vassallo-Arguello und Jonas Björkmann (Doppel), in Halle antreten wird.

"Für die nächste Saison werden wir aber das Aufgebot verjüngen", sagt der Teamchef des Rochusclubs. "Denn die 21-Jährigen spielen dann doch besser als die 36-Jährigen." Ob dann auch das Schicksal zuschlägt, und Spieler wie Zverev und Garcia-Lopez wieder unter die "Top 50" der Welt rutschen und an Turnieren in Übersee teilnehmen müssen, bleibt abzuwarten.

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