Selbstvertrauen gegen Wut im Bauch

Starkes Didin-Team will gegen Nürnberger BC ruhig bleiben.

Düsseldorf. Punktgleich mit Karlsruhe und der BG Göttingen (8:2 Siege) stehen die Düsseldorf Baskets an der Spitze der 2. Basketball-Bundesliga. Wäre jetzt Schluss, würde der direkte Vergleich über die Platzierungen vor den Aufstiegs-Play-offs entscheiden. Daher möchte sich im jetzigen Dreikampf auch keine Mannschaft eine Blöße geben. „Wir müssen einfach dran bleiben“, sagt Trainer und Geschäftsführer Murat Didin vor dem Spiel beim Nürnberger BC Sonntagabend um 19.30 Uhr in der BBZ-Sporthalle.

Während sein Team Freitagmittag mit dem Bus gen Nürnberg startete, stieß Didin nach einer erneuten Sponsoren-Verhandlung in der Türkei und der Ankunft am Frankfurter Flughafen erst in der vergangenen Nacht dazu. Noch ohne Vertragsabschluss, dafür aber mit der Aussicht auf einen neuen deutschen Spieler, der den abgewanderten Sebastian Greene ersetzen soll, ließ er wissen.

Es wird in jedem Fall ein heißes Wiedersehen für die beiden Kontrahenten am Samstag: Das jüngste Aufeinandertreffen in Nürnberg wäre zum Ende hin beinahe im Chaos versunken. Denn die Schiedsrichter verloren in der hektischen Schlussphase den Überblick, korrigierten das Ergebnis, obwohl es nichts zu korrigieren gegeben hätte — statt 100:103 stand 100:104 auf der Anzeigetafel. Das wäre fünf Sekunden vor der Schlusssirene eine uneinholbare Führung der Gäste gewesen, die Nürnberger resignierten, obwohl ihnen ein Dreier die Verlängerung beschert hätte. Der anschließende Protest wurde abgelehnt. Die Baskets setzen ihr Selbstvertrauen gegen die Nürnberger „Wut im Bauch“ — immerhin konnten sie am vergangenen Wochenende Tabellenführer BG Karlsruhe mit 74:71 besiegen.

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