Schlussakkord der Panther

Der Klassenverbleib ist nach dem 0:34 im Hinspiel so gut wie ausgeschlossen. Im Relegations-Rückspiel in Köln wollen sich die Panther ordentlich aus der GFL verabschieden.

Schlussakkord der Panther
Foto: Häfner

Düsseldorf. Braunschweig, Kiel, Dresden und Berlin — das waren in den vergangenen Jahren die Ziele, wenn die Düsseldorf Panther zu Auswärtsspielen reisten. Am Sonntag (14.30 Uhr, Bezirkssportanlage Chorweiler) geht es für den Football-Traditionsverein und sechsmaligen Gewinner des German Bowls nach Köln. Das Relegations-Rückspiel bei den Cologne Crocodiles wird das vorerst letzte Auswärtsspiel für die Raubkatzen als GFL-Team sein. Denn der Abstieg in die zweite German Football League ist angesichts der 0:34-Hypothek aus dem Hinspiel nur noch mithilfe eines großen Football-Wunders abzuwenden. Die Gegner im Jahr 2017 heißen dann Paderborn, Bielefeld und Langenfeld. Vor allem die Longhorns können es nach ihrer Rückkehr von der Regionalliga West in die GFL 2 kaum erwarten, wieder gegen den Lokalrivalen anzutreten.

„Die Stimmung ist aufgrund des Hinspiels immer noch etwas gedrückt. Ich hoffe, dass das Team befreit aufspielen kann und nicht so verkrampft auftritt wie im ersten Duell mit den Kölnern“, sagt Cheftrainer Michael Wevelsiep. „In den Trainingseinheiten haben wir auch noch einmal viele Videos geschaut.“ Weitere Verletzte hat der Trainerstab vor dem Wochenende nicht zu beklagen.

Nach 15 Niederlagen in 15 Begegnungen des Jahres 2016 und nur einem Sieg aus den vergangenen 40 Pflichtspielen seit September 2013 wollen sich die Panther mit einer anständigen Leistung aus dem Oberhaus verabschieden. Im Idealfall sogar mit einem Erfolgserlebnis in Bezug auf das Ergebnis.

Das Einbauen zahlreicher U 19-Spieler in den zurückliegenden Monaten dürfte bereits ein eindeutiger Fingerzeig sein, in welche Richtung es bei den Rot-Schwarzen in der näheren Zukunft gehen soll. Sportlich mag der Abstieg, der in diesem Jahr unausweichlich war, schmerzen, auf lange Sicht gesehen wird den Panthern ein Neuaufbau gut tun. „Wir haben ein junges Team, auf das wir aufbauen wollen“, sagt Wevelsiep. Vielmehr wird in einer ernüchternden Saisonbilanz am Ende auch nicht übrigbleiben, wenn am Sonntag — aller Voraussicht nach — der GFL-Vorhang vorerst fällt.

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