Rudern: Teamwork mit Hilfestellung auf dem langen Weg nach London

Olympia 2012 ist das Ziel der Athleten eines neuen Förderprojektes. Im Medienhafen gibt es perfekte Bedingungen.

Düsseldorf. Das Abschneiden des deutschen Ruder-Verbandes bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking war eine Enttäuschung. Medaillen waren die Ausnahme. Für Gunnar Hegger, den Vorsitzenden von Germania Düsseldorf, ein klares Zeichen - es war Zeit zu handeln.

In Zusammenarbeit mit anderen Vereinen aus Nordrhein-Westfalen brachte er die Einrichtung eines neuen Leistungszentrums im Düsseldorfer Medienhafen auf den Weg. Für die nun geförderten U 23-Ruderer, wie den Nachwuchs-Vizeweltmeister im Leichtgewichts-Vierer, Robby Gerhardt, ein Glücksfall.

"Es hat immer Vorteile, in einer großen Gruppe zu trainieren. Die Rahmenbedingungen sind zudem jetzt auf ein Optimum gebracht worden", sagt der 21-Jährige von Germania Düsseldorf. Denn das Konzept des "Leichtgewichts Projekt U 23 Rudern" garantiert den Athleten eine ganzheitliche Betreuung.

Ein Großteil der hoffnungsvollsten Nachwuchsruderer des DRV wird im Rahmen dieses Projektes von Cheftrainer Martin Strohmenger unterstützt. Dieser steht in enger Kommunikation mit den Vereinstrainern und soll die Trainingsfortschritte der Unter-23-Jährigen forcieren.

"Die Leistungen, die ich bis jetzt gesehen habe, lassen sich gut an", sagt Strohmenger. "Ich bin von diesem Projekt überzeugt. Es ist ein neuer Weg, der zum Erfolg führen wird." Dass dies gelingt liegt nicht nur in Strohmengers Händen.

Neben dem 45-jährigen Auswahltrainer werden die Rudertalente nämlich auch von weiteren professionellen Kräften betreut. So werden beispielsweise Leistungssteigerungen vom Düsseldorfer Sportinternat Athletica e.V. überprüft und diagnostiziert.

In Physiotherapeut Tayar Tunc und der Psychologin Betina Winski hat man weitere Experten für das Projekt gewinnen können. Unter diesen perfekten Bedingungen sollen schon bald die ersten Erfolge eingefahren werden. Dabei steht die U23-WM in diesem Jahr in Prag als Großereignis an.

Die Olympischen Spiele 2012 in London überstrahlen jedoch alles. "Den Termin habe ich mir ganz dick in meinem Kalender angestrichen. Mit den neuen Impulsen dieses Projekts sind meine Chancen auf eine Teilnahme auf jeden Fall gestiegen", sagt Robby Gerhardt. Recht hat er.

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