Deutsche Meisterschaft Rollhockey: TuS-Damen feiern Platz drei beim Endturnier in Gera

Die Unterratherinnen sind die drittbeste Mannschaft Deutschlands. Im Bronze-Spiel geht es lange hin und her.

Deutsche Meisterschaft: Rollhockey: TuS-Damen feiern Platz drei beim Endturnier in Gera
Foto: Wolff

Düsseldorf. Die stundenlange Rückfahrt aus Gera versüßten sich die Rollhockeyspielerinnen des TuS Nord mit Kaltgetränken. Lediglich Mannschaftsführerin Ricarda Schulz verzichtete, sie saß am Steuer. Die Laune im Teambus war allerdings trotzdem glänzend. Schließlich wird man ja nicht alle Tage Dritter beim Endrundenturnier um die Deutsche Meisterschaft.

Um den Hals baumelte bei den TuS-Spielerinnen jeweils eine Bronzemedaille. „Sieht fast ein wenig aus wie Gold“, sagte Torhüterin Maren van der Fels. Denn für den TuS war Platz drei am Ende gefühlt der ganz große Wurf.

Nach der 1:5-Pleite im Halbfinale gegen den späteren Titelträger Iserlohn gewann die Mannschaft am Sonntag gegen Darmstadt das kleine Finale mit 5:4. „Für uns ist das ein großer Erfolg, denn wir haben uns nach einer schwierigen Saison noch mit einer Medaille selbst belohnt“, sagte van der Fels.

Um ein Haar wäre das Spiel um Platz drei am Sonntag noch abgesagt worden. In Gera tropfte es nach Starkregen durch das Hallendach. Die Organisatoren wischten aber eifrig genug, so dass der TuS und Darmstadt antreten konnten. Es entwickelte sich im Kampf um Bronze ein munterer Schlagabtausch. Nach frühem Rückstand gingen die Nord-Damen immer wieder in Führung und kassierten jeweils postwendend den Ausgleich. Drei Tore gingen auf das Konto von Daniela Paczia, auch Kapitänin Ricarda Schulz traf. Der Siegtreffer aber war Angreiferin Jenny Delgado vorbehalten.

So reichte es am zu Platz drei in einer Spielzeit, in der der TuS nach argen Personalproblemen und einem altersbedingten Umbruch zunächst das Endrundenturnier zu verpassen drohte. Eine Aufholjagd bescherte noch die Teilnahme am Final Four. Die Niederlage gegen die in dieser Saison ungeschlagenen Titelverteidiger aus Iserlohn störte am Sonntag auf der Rückfahrt nach Düsseldorf beim TuS keinen mehr.

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