Düsseldorf Panther bleiben trotz Erfolgen bodenständig

Nach der Siegesserie hebt niemand ab.

Düsseldorf: Panther bleiben trotz Erfolgen bodenständig
Foto: Horstmüller

Düsseldorf. An die Rolle des Favoriten haben sich die Düsseldorf Panther in den vergangenen Wochen bereits gewöhnt. Sieben Siege in Folge haben dafür gesorgt, dass die Mannschaft um Quarterback Zach Maynard und Runningback Octavias McKoy am Samstag sogar als Tabellenführer Nord-Staffel in der German Football League 2 den Rasen betritt. Gegner an der Ostsee sind die Rostock Griffins, die im ersten Vergleich Ende April deutlich mit 39:14 besiegt werden konnten. „Wir wissen, dass Rostock sich stets verbessert und sich zudem an den Speed und die Härte der Liga gewöhnt hat“, sagt Cheftrainer Deejay Anderson über den Aufsteiger.

Weiterentwickelt haben sich seitdem aber auch die Panther, die Woche für Woche genau das auf dem Platz umsetzen, was in der Vorbereitung als Prämisse von den Trainern ausgegeben wurde: Jeden Spielzug Vollgas geben, niemals nachlassen. Bestes Beispiel dafür war eine Szene von Verteidiger Florian Hölsken beim jüngsten 29:0-Heimsieg über die Lübeck Cougars. Als der gegnerische Runningback Jamie Dale bereits unaufhaltsam in Richtung Endzone zuzusteuern schien, brachte Hölsken den US-Amerikaner trotz anfänglichen räumlichen Rückstands doch noch zu Fall und verhinderte so den Touchdown der Cougars. „Zuerst dachte ich, dass ich ihn nicht mehr bekomme, weil ich etwas gebraucht habe, um auf Höchstgeschwindigkeit zu kommen, aber Aufgeben war natürlich keine Alternative“, sagte der 19 Jahre junge Defensive Back.

Lob für Hölsken gab es natürlich auch von Linebacker-Coach Terence Amegatcher, der den aktuellen Gegner ausführlich studiert hat. „Die Griffins sind stark durch die Luft und machen so 27 Punkte pro Spiel. Zudem ist Spielmacher Trent Cummings sehr agil und eine gute Waffe. Wir dürfen sie auf keinen Fall unterschätzen“, sagt Amegatcher.

Trotz der bisher so positiven Ergebnisse ermahnen sich aber auch die Spieler immer wieder gegenseitig. „Wir hatten beim Hinspiel einen sehr guten Gameplan und trotzdem wurde es ein harter Kampf. Nichts Anderes erwarte ich auch diesmal, wir müssen unser Bestes geben“, sagt Runningback Octavias McKoy, der bisher elf Touchdowns erzielte und mit rund 130 Laufyards pro Partie zu den drei Besten in der GFL2 gehört. Keinen Gegner unterschätzen, jeden Spielzug wie den Entscheidenden behandeln — diese Grundeinstellung der Panther soll auch in Rostock wieder das Fundament für den Erfolg sein.

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