Nicht alle Kunstrasenplätze werden genügend genutzt

75 Millionen Euro hat die Stadt seit 2000 in die Erneuerung oder Modernisierung von Sportplätzen gesteckt. Hauptsächlich ging es dabei um die Verlegung von Kunstrasen. Im Sportausschuss wurde gestern eine Studie zur Wirksamkeit dieser immensen Investitionen vorgestellt.

Und siehe da: So richtig gelohnt haben sich die Maßnahmen längst nicht an allen untersuchten 48 Standorten mit 85 Großspielfeldern — jedenfalls, wenn man die Benutzerzahl und -dichte zwischen 16 und 21 Uhr als Kriterium zugrunde legt.

Danach ließ die Auslastung an 16 Standorten zu wünschen übrig, in drei Fällen davon sei sie sehr gering, drei weitere Plätze sind — mangels Flutlicht — im Winter unbespielbar.

Horst Hübner, Leiter der Forschungsstelle „Kommunale Sportentwicklungsplanung“ der Uni Wuppertal, die die Studie erstellt hat, empfiehlt deshalb der Stadt, über die Zukunft einiger Standorte neu nachzudenken, etwa über Vereinsfusionen. Denn: „Kunstrasen ist die bei weitem teuerste Form von Sportplätzen“.

Eine geringe Auslastung wird auf folgenden Kunstrasen-Anlagen konstatiert: TV Angermund, VfL Benrath, SV Garath, Hellerhofer SV, ISD am Nagelsweg, TuS Nord, SV Oberbilk, Wersten 04, SC Unterbach. Die meisten Nutzer pro Platz trainieren beim DSC 99, am Kikweg, bei Sportring Eller, Tusa, BV 04, Post SV, SG Unterrath, CfR Links und SC West.

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