Münster, Wireko, Zein sind NRW-Meister

Aber nicht alles funktioniert am ersten Tag der Jugend-Titelkämpfe in Duisburg.

Münster, Wireko, Zein sind NRW-Meister
Foto: B.F.

Nicht zuletzt wegen der U 18-EM in der Vorwoche und dem Beginn der großen Ferien fehlten eine Reihe von Top-Nachwuchsathleten aus den Düsseldorfer Vereinen bei den NRW-Jugend-Meisterschaften. Annkathrin Hoven, Jaron Boateng, Maximilian Kluth und Luke Zenker waren nicht dabei.

Dafür machten andere auf sich aufmerksam wie die ART-Stabhochspringerin Mona Münster. Der 15-Jährigen gelang kein Sprung technisch sauber. Sie schwang sich aber mit puren Willen und Kraft über die Höhe von 3,20 Meter. Kurios ist beim Schützling von ART-Trainer Andreas Warnt: Mona hatte Vater Udo Münster (Deutscher M 55-Meister im 50 km-Gehen) das Zuschauen untersagt. Er musste sich hinter einem Baum vor seiner Tochter verstecken und staunte über den unbändigen Siegeswillen seiner Tochter. „Wenn der Papa zuschaut, bin ich immer unsicher. Daher muss er aus dem Stadion“, sagte Mona nach dem Gewinn ihres ersten NRW-Meistertitels.

Ein weiterer Titel ging im Speerwerfen an den 18-jährigen Niklas Zein mit 51,90 Meter. Seine 12-jährige Schwester Antonia Zein lag bei den 14-Jährigen bis zum sechsten Speerwurf-Durchgang in Front mit neuer Bestleistung von 35,24 Meter, wurde aber noch um 70 Zentimeter übertroffen.

Aimo Warnt sollte eigentlich wegen einer kaum verheilten Fersenprellung auf seinen Start (Erster der Meldeliste) verzichten, bekam aber seinen Trainer soweit rum, dass er im Hinblick auf die Jugend-DM in 14 Tagen in Rostock „Kontrollanläufe ohne Sprünge“ machen durfte. Beim ersten Sprung konnte er es aber nicht lassen, so dass 13,86 Meter gemessen wurden, mit denen er sogar bis zum dritten Durchgang führte. Dann brach er das Geschehen ganz ab und verließ das Stadion. Sein Vater Andreas Warnt erklärte die reichlich merkwürdige Situation: „Bei Aimo waren auf einmal sämtliche Blockaden im Kopf“.

Bei Joel Wireko (ASC) war das anders. Der 14-Jährige vom ASC marschierte nach dem Wettkampf und seinem Sieg im Kugelstoßen (12,60 Meter) stolz durchs Stadion. „Dieser Titel ist ein toller Erfolg für mich, ich hätte aber auch gerne noch 13 Meter geschafft“, sagte er.

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