Münster soll erneut ein gutes Pflaster für Borussia sein

Düsseldorf. Sportlich ist es keine Herausforderung für die Borussia, die einen Einsatz von Timo Boll rechtfertigt. Aber wer seinen Sport gut „verkaufen“ will, der muss eben Opfer bringen.

Und deshalb tritt der Tabellenführer der Deutschen Tischtennis-Liga morgen mit dem Spitzenspieler an, der nur eine begrenzte Anzahl von Einsätzen pro Saison absolvieren soll. Denn das Heimspiel gegen Fulda findet nicht in Düsseldorf statt, sondern ist ins westfälische Münster abgegeben worden.

Bereits zum dritten Mal ist die Borussia in der Sporthalle am Berg Fidel (14 Uhr) zu Gast, in der 2000 Zuschauer erwartet werden (und nicht wie fälschlich gemeldet am Staufenplatz). „Wir haben jetzt zwei Mal in Münster gespielt und beide Male gewonnen. Ich freue mich besonders, da ich beim letzten Spiel nicht dabei war“, sagt Boll. Gefahr geht wohl einzig von Wang Xi aus, hinter den Borussen Boll und Patrick Baum der Spieler mit der besten Liga-Bilanz.

Das weiß Trainer Danny Heister aus den bisherigen zwei Aufeinandertreffen (Hinspiel, Pokal-Halbfinale), als der Chinese jeweils den Ehrenpunkt erzielte. Die Borussia wird dennoch locker aufspielen, auch wenn Baums Einsatz noch nicht ganz sicher ist — vom Hinspiel im Champions-League-Viertelfinale in Ekaterinenburg (3:1) war er mit einer Bronchitis heimgekehrt.

Angesichts von 24:0 Punkten der Borussia gegenüber 10:10 des Tabellenfünften könnte die Angelegenheit trotzdem schnell erledigt sein. Auch wenn Jan-Ove Waldner für Fulda antritt. In dieser Saison hat der 45-Jährige erst zwei der neun Einzel in der DTTL gewonnen. m.g.

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