MSV bringt seinen Trainer Elmimouni zum Schwärmen

Der Aufsteiger setzt sich mit 2:0 in Jüchen durch. Benrath kassiert die nächste Niederlage.

MSV bringt seinen Trainer Elmimouni zum Schwärmen
Foto: Horstmüller

Außenstehende hatten dem MSV Düsseldorf nach dem Kaderausschluss von Joshua Sumbunu und der Verletzung von Kapitän Jammede Binne Radio schwere Zeiten in der Fußball-Landesliga prognostiziert. Doch das Gegenteil scheint der Fall zu sein. Der um Erfahrung ärmere Aufsteiger zeigte gestern auch beim verdienten 2:0 (0:0)-Auswärtserfolg über den VfL Jüchen, dass er von Woche für Woche reifer wird. „Die Jungs arbeiten hervorragend und halten sich diszipliniert an die taktischen Vorgaben“, schwärmte Trainer Mohamed Elmimouni nach dem zweiten Sieg in Serie.

An dem hatten vor allem Pascal Thomassen und Jaouad Jaha großen Anteil. Thomassen vergab im ersten Abschnitt zwar alleine drei klare Chancen. Aber der hochtalentierte 19-Jährige ließ sich davon nicht entmutigen und legte neun Minuten vor dem Ende seinem kongenialen Partner Jaouad Jaha das erlösende 1:0 auf. Dass wiederum Jaha kurz vor dem Abpfiff auch den entscheidenden Konter zum 2:0 vollendete, freute Elmimouni ganz besonders. „Jaouad hat endlich begriffen, dass ein Offensivspieler wie er nicht nur an Dribblings, sondern vor allem an Toren und Vorlagen gemessen wird“, sagte der MSV-Coach über seinen technisch beschlagenen, aber bisher zu selten zielstrebigen Angreifer.

MSV: Anthony - Azirar, Saysay, Uzunlar, J. Jaha, Cakir, Heuer, S. Jaha (70. Hyseni), Thomassen (88. Fey), Targas, Bahuch (81. El Mayati) Tore: 0:1, 0:2 (81., 90.) J. Jaha

Beim VfL Benrath können allmählich die Planungen für die kommende Saison in der Fußball-Bezirksliga aufgenommen werden. Zwar haben sich die „Schlossstädter“ in jüngerer Vergangenheit den Ruf der „Unabsteigbaren“ erworben. Doch daran, dass auch in diesem Jahr wieder der Klassenerhalt gefeiert werden darf, glaubt nach der 2:4 (1:2)-Niederlage beim 1. FC Mönchengladbach kaum noch jemand. „Die Spiele werden immer weniger. Wir wissen selbst, dass nun ganz schnell etwas passieren muss“, sagte Benraths Trainer Frank Stoffels.

Dafür müsste der Trainer des VfL aber nun schon ein kleines Wunder vollbringen. Zu vielfältig sind die Baustellen des Tabellenvorletzten, um tatsächlich noch an eine dringend benötigte Siegesserie zu glauben. Denn Benrath stellt mit 66 Gegentreffern nicht nur die mit Abstand schlechteste Abwehr der gesamten Liga. Auch im Angriff steckt der Wurm. Gegen den 1. FC resultierten die beiden Anschlusstore von Robin Reuter (45., zum 1:2) und Philipp Betz (62., Freistoß zum 2:3) jeweils aus ruhenden Bällen. Aus dem Spiel heraus gelang Benrath trotz dreier guter Chancen nach der Pause kein Tor.

VfL Benrath: Mahn - Percoco, Reuter, Pascheit, Choi (46. Sahin), Krohn (46. Bemba), Fatni, Inagaki, Kaya, Betz, Bajraktarevic (75. Stoffels) Tore: 1:0 (15.) Ayan, 2:0 (39.) Schulz, 2:1 (45.) Reuter, 3:1 (58.) Yeboah, 3:2 (62.) Betz, 4:2 (80.) Ayan

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