Landesliga Moeser: Das war eine Frechheit

VfL Benrath geht trotz Überzahl in Wülfrath 2:5 unter. DSC brilliert nicht, gewinnt trotzdem.

Landesliga: Moeser: Das war eine Frechheit
Foto: Horstmüller

Düsseldorf. Sein „hässliches Gesicht“ zeigte Fußball-Landesligist VfL Benrath bei der 2:5 (2:3)-Niederlage beim 1.FC Wülfrath. Gegen die bis dahin sieglosen Gastgeber gab der VfL zunächst eine Zwei-Tore-Führung aus der Hand, um nach der Pause mit einem Akteur mehr auf dem Platz völlig unterzugehen. „Diese Leistung war eine Frechheit. Das war das schlechteste, was bisher mit mir als Trainer in Benrath gespielt wurde“, polterte Frank Moeser nach Spielschluss. Dabei schien zu Beginn alles für die Schlossstädter zu laufen. Neuzugang Engin Cakir war nach einem Rückpass von Hayato Yakumaru zum 1:0 zur Stelle (9.).

Mario Stoffels erhöhte kurz darauf mit einem sehenswerten Distanzschuss auf 2:0 (17.). „Damit hatten wir Wülfrath doch eigentlich schon am Boden. Doch anstatt dran zu bleiben und die Verunsicherung beim Gegner auszunutzen, stellen wir das Fußball spielen plötzlich komplett ein“, ärgerte sich Moeser. Wülfrath verkürzte per Strafstoß (26.) und ging noch vor der Pause durch zwei weitere Treffer in Führung. Sowohl dem 2:2 als auch dem 2:3 gingen leichtfertige Ballverluste im Spielaufbau des VfL voraus. Wer dachte, die Begegnung könnte nach Gelb-Rot für einen Wülfrather noch mal kippen, irrte sich. Benrath gab in Überzahl ein desolates Bild ab und konnte am Ende froh sein, nur fünf Gegentore kassiert zu haben.

VfL Benrath: Pitzer, Percoco, Oehme, Kronenberg, Koß (63. Neuen), Sosnik (46. Krohn), Adomako, Stoffels, Jumerovski (46. Yavuz), Yakumaru, Cakir

Tore: 0:1 (9.) Cakir, 0:2 (17.) Stoffels, 1:2 (26., Foulelfmeter) Simic, 2:2 (31.) Günther, 3:2 (43.) Taki, 4:2 (51.) Levering, 5:2 (84.) Simic

Der DSC 99 kann auch schlechtere Spiele gewinnen. Beim 3:1 (0:0)-Sieg in Ronsdorf fand Trainer Sebastian Saufhaus vor allem vor der Pause einige Ansatzpunkte zur Kritik. „Da waren wir nicht so kompakt wie in den Spielen zuvor.“ Das Führungstor von Benjamin Flott (67.) fiel nach Meinung von Saufhaus dann „genau zum richtigen Zeitpunkt.“ Derman Disbudak (73.) und Bruno Oliveira (76.) legten schnell nach. Felix Pellizaris Anschlusstor hatte nur statistischen Wert. Beim DSC feierte Jungspund Paul Gehler in der Schlussphase nach starken Trainingsleistungen sein Debüt. magi

DSC 99: Dohmen - Flott (84. Gehler), Uiberall, Bockisch, van Overbrüggen (54. Stevanovski) - El Boudihi, Möllenbeck, Tahira, Rath - Oliveira, Disbudak

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