Leichtathletik: beste Düsseldorfer Bilanz seit Jahren

Vier Titel und fünfmal „Vize“ bei den Westdeutschen Meisterschaften in Duisburg.

Düsseldorf. Vier Meistertitel, fünf Vizemeisterschaften und sechs dritte Plätze gab es für die Düsseldorfer Leichtathleten bei den Westdeutschen Meisterschaften im Duisburger Leichtathletik-Stadion. Das ist die beste Bilanz seit über 30 Jahren.

Den Meistertitel gewann die 19-jährige Monika Zapalska im 100-Meter-Hürden-Lauf in der Zeit von 13,80 Sekunden. Sehr zum Leidwesen blies der Rückenwind mit 2,1 Meter/Sekunde leicht zu stark (erlaubt sind 2,0 Meter/Sekunde), so dass diese tolle Zeit nicht als U-20-EM-Norm gewertet werden konnte.

Zwei Meistertitel gewannen die Dreispringer aus der Schule von Trainer Ralf Jaros. Den Anfang machte bei der U 23 Alfredo Schnabel mit 13,85 Metern im letzten Versuch, dann sicherte sich auch noch Irina Altendorfer mit der Weite von 11,92 Metern den West-Meistertitel.

Trotz Silber in der U 23-Klasse war die 19-jährige Maike Schachtschneider (ART) nach ihrem 400-Meter-Lauf sehr enttäuscht. Sie wollte die U 20-EM-Norm (54,30 Sekunden) laufen, geriet aber auf der Gegengeraden in eine Windböe, bei der sie im Gegensatz zur Konkurrenz zu viele Kraft verbrauchte und erst nach 55,69 Sekunden das Ziel erreichte. Eigentlich wollte Schachtschneider in Jena ihre Norm-Jagd unternehmen. Das dortige Sportfest fiel aber wegen der Überschwemmungen aus.

Der böige Wind machte auch eine Reihe von tollen Sprintzeiten „kaputt“. So erreichte die 17-jährige Jessie Maduka (ART) als Vizemeisterin im 100-Meter-Lauf hinter der Kölner Olympiastaffel-Teilnehmerin Leena Günther (11,51 Sek.) mit zu viel Wind im Rücken das Ziel in 11,60 Sekunden, hatte zuvor beim Vorlauf mit 11,69 Sekunden unter regulären Windbedingungen geglänzt.

Wohl etwas zu früh unternahm Laura Vierbaum (ART) ihren Vorstoß an die Spitze des 800 Meter-Laufes und hatte wohl schon 15 Meter Vorsprung, den sie auf der Zielgeraden (2:11,89 Minuten) gegen die Dormagenerin Tanja Spill (2:10,18 Min.) doch noch einbüßte. Die 38-jährige Melanie Klein-Arndt (SFD 75) war in 2:14,33 Minuten über 800 Meter schnellste Frau.

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