HSG schafft nach Aufholjagd ein Remis

Düsseldorf kommt in Eisenach zu einem 27:27.

Düsseldorf. "Wärst du doch in Düsseldorf geblieben", schallte es durch die Lautsprecheranlage der Eisenacher Werner-Aßmann-Halle. Mit 10:18 lag die HSG Düsseldorf bereits hinten und hatte bis dahin die schlechteste Spielhälfte der Saison gezeigt.

Dass es am Ende doch noch zu einem 27:27 reichte, war einer Aufholjagd zu verdanken. Von Beginn an musste die Offensivabteilung der HSG nicht nur einer stabilen Deckung, sondern auch einem Pfeifkonzert der 2300 Thüringer Anhänger trotzen.

Im Gegenzug überzeugte der ThSV mit druckvollem Spiel, dem man nicht viel entgegenzusetzen hatte. Dass Matthias Puhle kaum eine Hand an den Ball bekommen und Abwehrchef Patrick Fölser bereits nach neun Minuten seine zweite Zeitstrafe kassiert hatte, machte die Aufgabe nicht leichter. "Eisenach hat uns kalt erwischt", sagte der Österreicher. "Wir haben unkonzentriert geworfen, so dass wir reihenweise Gegenstöße kassiert haben."

Höchste Zeit für Trainer Georgi Swiridenko, in der Pause zu handeln. Er stellte seine Abwehr auf eine defensivere 6:0-Deckung um und schickte den jungen Florian von Gruchalla für den enttäuschenden Frank Berblinger auf das Feld. Maßnahmen, die schnell Wirkung zeigten: Eisenach tat sich im Angriff schwerer und scheiterte nun häufig gegen den starken Almantas Savonis im HSG-Tor. Die Gäste konnten Tor um Tor verkürzen.

Florian von Gruchalla sorgte mit dem 27:27 für den glücklichen Punktgewinn. "Dieser Ball musste einfach rein. Ich hatte gehofft, dass wir danach noch die Chance auf einen Abpraller bekommen würden, aber Eisenach hat geschickt die Zeit heruntergespielt", sagte der 19-Jährige, der danach mit Teamkollege Andrej Kogut zum nächsten Lehrgang der Juniorennationalmannschaft nach Halle/Westfalen fuhr.

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