Hoberg-Brüder verlängern DEG-Engagement

Im Zuge des Vertrags mit dem Wettanbieter XTiP als neuem Trikotsponsor erneuern die Gesellschafter ihre Bekenntnis zum Düsseldorfer Profi-Eishockey.

Was bereits seit Freitag kein Geheimnis mehr war, ist nun offiziell vonseiten der Düsseldorfer EG kommuniziert worden. Der Sportwettenanbieter XTiP, eine Tochterfirma der Gauselmann-Gruppe, wird neuer Trikotsponsor des Eishockeyklubs und ziert mit seinem Logo fortan die Brust der Heim- und Ausweichtrikots. Auf denen hatte in der vergangenen Saison das Serviceunternehmen ISS geworben. Auf dem werbewirksamsten Teil des Auswärtsjerseys bleibt der nominelle DEG-Hauptsponsor Völkel GmbH.

Das Sponsoring gehört zum umstrittenen Deal, den das Glücksspiel-Unternehmen Gauselmann-Gruppe mit der Sportstadt Düsseldorf eingegangen ist. Der dreht sich vor allem um die Namensrechte an der Arena der Fortuna, aber auch um Zuwendungen für Vereine aus anderen Sportarten. Wie der gesamte Deal gilt auch der Vertrag zwischen Wettanbieter und DEG für zehn Jahre. Über die finanziellen Modalitäten wurde nach außen hin Stillschweigen vereinbart. Dem Vernehmen nach erhält der Club rund 350 000 Euro jährlich. „Dass die Partnerschaft derart langfristig angelegt ist, ist ein starkes Zeichen und motiviert die gesamte DEG-Organisation nochmals ungemein“, wird Geschäftsführer Stefan Adam in einer Klubmitteilung zitiert.

Beinahe beiläufig wird in jener Mitteilung aber ein weitaus wichtigeres Detail erwähnt: Die langjährigen Gesellschafter Peter und Stephan Hoberg haben sich dazu entschlossen, die DEG auch über die anstehende Saison hinaus wirtschaftlich zu unterstützen. Überraschend kommt das Bekenntnis nicht.

Bereits bei der Vorstellung von Cheftrainer Harold Kreis Mitte April war zwischen den Zeilen herauszuhören, dass Stephan Hoberg und seine Mitstreiter auch weiterhin das private Portemonnaie für das Düsseldorfer Profi-Eishockey öffnen werden. Schon nach dem frühen Saisonende im März hatte Adam durchblicken lassen, dass es positive Signale gäbe. Abzuwarten bleibt indes, ob auch Peter Völkel über die kommende Saison hinaus an Bord bleibt. Eine offizielle Entscheidung von seiner Seite gibt es bislang nicht. Die Hoberg-Brüder sowie Völkel hatten sich im Mai 2016 bereiterklärt, für drei weitere Spielzeiten als Gesellschafter zu agieren und die Zukunft des achtmaligen Meisters in der Deutschen Eishockey Liga so zu sichern. Zuletzt trugen die Gönner rund einen Drittel des Etats, Vertraute sprechen von einem Betrag zwischen zwei und drei Millionen Euro jährlich. Peter Hoberg sicherte bereits nach dem Ausstieg der Metro im Jahr 2012 den Fortbestand des Profi-Eishockeys in der Stadt. Er allein hat bereits einen zweistelligen Millionenbetrag in die DEG gesteckt.

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