Handball-A-Jugend-Regionalliga: Sieg vor vollem Haus

Das Duell zwischen Spitzenreiter und Verfolger blieb spannend bis zum Schluß.

Düsseldorf. Lange Zeit ist es her, seit die Sporthalle an der Färberstraße dermaßen aus allen Nähten platzte wie beim Handball-Spitzenspiel der A-Jugend-Regionalliga. Über 500 Zuschauer hatten sich in die Oberbilker Heimstätte des HSG-Nachwuchses gedrängt, um das Duell zwischen dem Tabellenführer und dem härtesten Konkurrenten GWD Minden zu verfolgen. Und die Handballfans sollten ihr Kommen nicht bereuen. Einsatz, Emotionen und spielerische Rafinessen waren einer Spitzenpartie absolut würdig und sorgten für 60 Minuten Jugendhandball auf hohem Niveau. Und wie schon knapp eine Woche zuvor bei der HSG-Bundesligavertretung durften sich am Ende die Düsseldorfer Anhänger über beide Punkte freuen, die HSG gewann mit 27:26 (14:16). Dabei sah es über weite Strecken der ersten Spielhälfte so aus als könnten die Ostwestfalen ihre Serie aus 14 Spielen ohne Niederlage auch in Düsseldorf fortführen. GWD führte 14:8 und bot dabei eine gute Deckungsleistung.

"Wir haben uns gegen die Mindener 6:0-Deckung schwer getan", sagte Trainer Jens Sieberger. "Wir haben zu wenig Druck aufgebaut und waren insgesamt zu ungefährlich." Das änderte sich im weiteren Spielverlauf. Schon zur Pause war der Rückstand auf zwei Tore geschmolzen, in der 45. Minute warf David Hansen die in schwarz aufgelaufene HSG-A-Jugend 20:19 in Front. "Alle Spieler, die in die Partie gekommen sind, haben ihren Teil zum Sieg beitragen können. Ich bin sehr zufrieden." So auch Bastian Roscheck, der den ebenfalls starken Dennis Backhaus ablöste und nach vier Monaten Verletzungspause beinahe schon übermotiviert war. Zwar geriet die vermeintlich beruhigende 26:22-Führung am Ende nochmals in Gefahr, Roschecks Treffer kurz vor Schluss bedeutete aber den Sieg für Düsseldorf. Applaus gab es von den Bundesliga-Profis der HSG, die geschlossen zu Gast waren in der Halle.

Manager Flatten: "Eine wirklich tolle Sache, dass man das Spiel trotz sechs Toren Rückstand und den vielen Verletzten noch drehen konnte."

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