Giants und der ungeliebte Mittwoch

basketball Der Bundesligist empfängt heute die Eisbären Bremerhaven.

Die Erkenntnis musste bei Geschäftsführer Claudio Di Padova nicht lange reifen: "Es spricht nicht viel für Mittwoch-Spiele." Zu enttäuschend war der Besuch, wenn die Giants Düsseldorf in der Mitte der Woche ihre Heimspiele ausgetragen haben. Für das heutige Spiel gegen die Eisbären Bremerhaven (19.30 Uhr, Karl-Hohmann-Straße) sind bisher 1400Karten im Vorverkauf weggegangen. Der Zuschauerdurchschnitt (bisher 2485) wird deshalb sinken, weil Familien mit Kindern nicht wie sonst am Wochenende - kommen können. Über 3200Fans waren es zuletzt gegen Braunschweig an einem Samstag. "Das zeigt uns doch, was möglich ist, wenn wir unsere Wochenendtermine haben", sagt Manager di Padova, Weil der Schulbetrieb nicht gestört werden darf, können Trainer Achim Kuczmann und seine Spieler heute in der Halle der Freien Christlichen Schule in Reisholz außerdem nicht einmal trainieren.

"Wir müssen aus allem jetzt einfach das Beste machen", sagt Trainer Achim Kuczmann, der trotz der Paderborn-Pleite seine Glücks-Krawatten noch nicht ganz abgeschrieben hat. Immerhin haben sie bei den Siegen in den zwei Heimspielen zuvor "geholfen". "Wir haben gegen Bremerhaven in der Vorbereitung gespielt und sogar gewonnen. Wir wissen, was auf uns zukommt." Von Anfang an müsse sein Team gegen die großen Jungs unter den Körben gut dagegenhalten, um dann mit Tempospiel zu Punkten zu kommen. Bis auf Koko Archibong und Marc Antonio Carter, beide mit genähten Fleischwunden, konnten alle Akteure beschwerdefrei trainieren. "Die Fäden bleiben drin, das behindert die beiden natürlich ein wenig. Aber sie haben damit trainiert, also können sie auch spielen", sagt Kuczmann. Dass sich das Problem im Tabellenkeller verschärft hat, weist er von sich. Sein Vertrauen in die Mannschaft sei da, sagt er, sie sei sogar stärker als in der vergangenen Saison und könne deshalb auch besser abschneiden (12.Platz). "Wir wissen um unsere Möglichkeiten."

Und diese Erkenntnis teilt Geschäftsführer Di Padova: "Sicher spielen einige derzeit nicht entsprechend ihrer Bezahlung, aber die Mannschaft ist stark genug, um aus dem Loch wieder herauszukommen." Zumal für Ergänzungen des Kaders ohnehin kein finanzieller Spielraum vorhanden ist. Eine Erkenntnis, die angesichts von ausbleibenden Erfolgen bei der Sponsorensuche kaum überrascht.

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