Giants stehen gegen die Eisbären Bremerhaven am Scheideweg

Am Sonntag gegen das Schlusslicht muss unbedingt ein Sieg her.

Düsseldorf. Pete Campbell erinnert sich gerne an die bisherigen Begegnungen mit den deutschen Eisbären. Im Hinspiel der Basketball-Bundesliga (BBL) siegte der US-Amerikaner mit den Giants Düsseldorf 64:59 in Bremerhaven, und im Pokal-Achtelfinale gab es nach zweimaliger Verlängerung ein 114:107.

Nicht nur das: Campbell war beim Pokal-Triumph mit 36 Punkten überragender Akteur. Es war der vorläufige persönliche Höhepunkt, ehe er sich als bester Dreier-Schütze der BBL für den Allstar-Tag in Mannheim qualifizieren konnte. Das zeigte endgültig, dass der 24-Jährige im ersten Profi-Jahr gut in der Liga angekommen ist.

"Ich war nicht ganz sicher, was ich in Düsseldorf erwarten sollte, aber mittlerweile bin ich ganz zufrieden", so Campbell, der unter der Woche den Schülern vom Marie-Curie-Gymnasium seine Distanzwürfe zeigte, die vor dem kommenden Heimspiel am Sonntag gegen Bremerhaven in der Giants-Schulliga gegen das Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium antreten.

Anschließend kommt es zum Duell mit den Eisbären (16 Uhr, Karl-Hohmann-Str.). Anders als Campbell mag Giants-Trainer Achim Kuczmann dafür nicht seine Erinnerung bemühen. Angesichts vier neuer Spieler "kommt ein ganz anderes Team aus Bremerhaven", so Kuczmann. "Das ist jetzt eine der gefährlichsten Mannschaften der Liga." Was mit Blick auf die Tabelle unlogisch klingt - Bremerhaven ist mit nur zwei Siegen Letzter.

Schaut man hinter die Kulissen, ist Kuczmanns Angst nachvollziehbar: Denn die Eisbären haben nicht irgendwelche neuen Spieler geholt, sondern vergleichsweise "teure" von hoher Qualität. Kuczmann vermutet daher einen "offensiven Schlagabtausch".

Mehr als 1700 Zuschauer werden dabei sein und darauf hoffen, dass es endlich mal wieder mit einem Sieg gegen eine unten stehende Mannschaft klappt. Zuletzt kassierten die Giants Niederlagen gegen den Vorletzten Gießen und beim Drittletzten Köln. "Das zeigt uns doch, dass in der Liga alle Teams gefährlich sind", sagt Kuczmann.

Nicht zu vergessen, dass die meisten Konkurrenten personell nachlegen konnten, was ihm angesichts des engen Etats nicht vergönnt war. Immerhin ist die Stimmung in der Mannschaft gut. Matthias Goddek (Rückenprobleme) ist wieder einsatzbereit.

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