Achim Kuczmann und der Glaube an die Krawatte

Giants wollen ihre Serie fortsetzen.

Düsseldorf. Achim Kuczmann will nicht "Krawattenmann des Jahres" werden. Auch der Aberglaube ist eigentlich nicht Sache des Trainers der Giants Düsseldorf. "Manchmal aber schon", sagt der 55-Jährige. Deshalb wird er sich heute zum Spiel des Basketball-Bundesligisten bei den Paderborn Baskets (20 Uhr, Maspernplatz) wieder einen "Binder" anlegen. Das soll seiner Mannschaft in der Begegnung beim Schlusslicht Glück bringen.

Als Kuczmann kurz vor Weihnachten gegen Ludwigsburg (63:47) erstmals mit Krawatte in die Kabine kam, staunten seine Profis nicht schlecht. Nach dem Sieg war klar, dass er das gegen Braunschweig (80:78) wiederholte. "Jetzt haben sich die Spieler fast schon dran gewöhnt." Zuvor hatte Kuczmann in den ersten anderthalb Jahren in Düsseldorf Anzug und Hemd ohne schmückendes Beiwerk getragen. Heute wird sich Kuczmann also wieder eine Krawatte aus seinem Schrank aussuchen.

Das Spiel des Drittletzten beim Schlusslicht sei für ihn kein "Abstiegskampf". Kuczmann wagt noch einen Blick voraus: "Wir müssen die Serie fortsetzen. Danach haben wir zwei Heimspiele gegen Bremerhaven und Trier. Gegen diese Mannschaften könnte es auch klappen."

Bis auf Koko Archibong, dessen Fleischwunde an der rechten Hand mit sechs Stichen genäht werden musste, sind alle fit. Aber auch Archibong wird heute spielen, die lädierte Hand wird mit einem Tape-Band vorsichtshalber abgeklebt.

Dass es in nur vier Wochen bereits zum zweiten Saisonspiel gegen die Paderborner kommt, ist der Verlegung vom Saisonstart in den Dezember zu verdanken. "Aber an dieses Spiel denken wir nicht mehr zurück, denn Paderborn ist in eigener Halle deutlich gefährlicher." Da ist ein selbstbewusster Auftritt seiner Giants vonnöten, unterstützt vom smarten Aussehen des Krawattenträgers Kuczmann.

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