Giants ringen Ibbenbüren nieder

Nach furiosem Start muss der Viertligist aber noch zittern.

Giants ringen Ibbenbüren nieder
Foto: Lepke

Ein Sieg aus der Feinkost-Abteilung war es nicht, doch immerhin zeigten die ART Giants eine Reaktion auf ihre blamable Leistung beim 60:93 in Recklinghausen. Das Team von Trainer Jonas Jönke besiegte am fünften Spieltag der Basketball-Regionalliga die Gäste aus Ibbenbüren mit 91:84 (40:32) und konnte bei nun 6:4- Punkten den Rückstand zur Tabellen-Spitze auf vier Zähler verkürzen. „Am Ende haben wir das clever heruntergespielt. Nach der Klatsche von Recklinghausen ist dieser Sieg für das Selbstvertrauen enorm wichtig gewesen“, sagte Jönke.

Der 33-Jährige hatte im Vorfeld überaus deutlich eine Antwort auf das besonders durch mangelndes Zusammenspiel herbeigeführte Debakel vom Dienstag vergangener Woche gefordert und seine Unzufriedenheit darüber durch eine spektakuläre Personal-Entscheidung untermauert. Jönke strich für die Partie gegen Ibbenbüren den kroatischen Aufbauspieler Vuk Lazic aus dem Kader. „Vuk hat in Recklinghausen ein ganz schwaches Spiel gemacht. Er ist zwar erst 19 Jahre alt, aber mit der Leistung sowie seiner Einstellung war ich dennoch äußerst unzufrieden“, erklärte Jönke.

Ein Signal, das von den anderen Akteuren verstanden wurde. Jedenfalls starteten die Giants konzentriert und zielstrebig. Besonders der zuvor recht blass gebliebene Reggie Cameron bewies seine Qualität bei Distanzwürfen, und auch Dainius Zvinklys zeigte sich treffsicher. Der Litauer kam auf 20 Punkte, war jedoch auch durch viele geblockte Würfe und etliche Ballgewinne eminent wertvoll. So zogen die Giants davon und schienen Mitte des dritten Viertels beim 62:47 einem ungefährdeten Erfolg entgegenzusteuern.

Klarer Fall von denkste. Ibbenbüren kämpfte, die zuvor so aufmerksame Defensive der Giants knickte regelrecht ein. Kurz nach Beginn des vierten Viertels stand es plötzlich 72:72, der komfortable 15-Punkte-Vorsprung war dahin, und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Erst in den letzten 150 Sekunden konnten die Giants dank Zvinklys und seines bei Freiwürfen nervenstarken Landsmannes Paulius Kleiza die Punkte in Düsseldorf halten. Am Samstag (19.30 Uhr) braucht es beim Co-Spitzenreiter Münster allerdings eine weitere Steigerung.

Punkte Giants: Zvinklys (20), Möhring (14), Kleiza (13), Cameron (12), Janoschek (11), Kehr (9), Rathjen (8), Paskov (3), Dohmen (1), Krvavac (0)

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