Galopprennen: Starke siegt im Endspurt

Im Großen Preis hat der Hengst Kings Hall die Nase vorn. Zweiter wird Alianthus.

Düsseldorf. Ein mitreißender Galopper-Endkampf begeisterte am Sonntag die Grafenberger Rennbahnbesucher beim mit 55 000 Euro dotierten „92. Großen Preis der Landeshauptstadt Düsseldorf“ (Europagruppe III, 1700 Meter). Ganz knapp nach Zielfoto-Entscheid gewann der von Championtrainer Andreas Wöhler in Gütersloh trainierte vierjährige Wallach Kings Hall unter Jockey Andrasch Starke vor Alianthus (Stephen Hellyn) und Point Blank (Stefanie Hofer). „Ich freue mich riesig, dass ich heute hier gewonnen habe“, sagte der Siegreiter.

Der hatte eigentlich zeitgleich seine Titelverteidigung im „Prix de l‘Arc de Triomphe“ in Paris mit Deutschlands Traumstute Danedream geplant. „Nach der Tierseuchen-Katastrophe in Köln, wo alle Pferde in Quarantäne sind, ist das jetzt ein bisschen Entspannung für mich“, sagte Andrasch Starke.

Nach Einschätzung am Wettmarkt ging Gestüt Schlenderhans Alianthus als 21:10-Favorit an den Start zum Grand Prix, den der siebenjährige Hernado-Sohn in den beiden Vorjahren gewinnen konnte. Bis Mitte der Zielgeraden galoppierte der Titelverteidiger an der Spitze und musste sich auf den letzten Metern geschlagen geben.

Ein leichter Sieg im Handgalopp gelang Andrasch Starke im Rahmenprogramm: Auf dem Schimmelhengst Humor gewann der deutsche Star-Jockey hochüberlegen mit zwölf Pferdelängen Vorsprung für die gerade neue studentische Besitzergemeinschaft.

Für Trainer Ertürk Kurdu holte sich hier der 153:10- Außenseiter Sharano (Alexander Pietsch) das zweite Geld. Die Düsseldorfer Galopper zeigten sich am Sonntag in guter Form: Pussycat Doll (Filip Minarik) und Obelix (Wladimir Panov) gewannen für Trainer Sascha Smrczek, der noch weitere Platzierungen (zwei Mal Zweiter, ein Mal Dritter) feiern konnte. Auch Trainer Ertürk Kurdu‘s Starter zeigten mit zwei zweiten Plätzen gute Leistungen.

Das Saisonfinale 2012 auf dem Grafenberg ist am kommenden Sonntag. Der Düsseldorfer Reiter- und Rennverein hat den durch die Pferdeseuche ausgefallenen Kölner Renntag übernommen. Der Preis des Winterfavoriten und der Weidenpescher Stutenpreis stehen im Mittelpunkt.

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