Fußball-Niederrheinliga: Loukil bügelt Fehler aus

Der Verteidiger der Turu verschuldet den Ausgleich, erzielt aber das Siegtor zum 2:1 gegen den SC West.

Düsseldorf. So schnell kann es gehen: Nach einer bisher höchst unterschiedlich verlaufenen Saison - die Spielzeit der Turu war geprägt von latenter Unruhe inklusive eines Trainerwechsels, beim SC West ist man mit dem Jahr dagegen sehr zufrieden - trennen die beiden Düsseldorfer Fußball-Niederrheinligisten neun Spieltage vor der Sommerpause in der Tabelle nur noch vier Punkte voneinander. Durch einen 2:1-Heimerfolg entschied die Turu das prestigeträchtige Derby am Samstag für sich.

Der Gastgeber präsentierte sich vor lediglich 250 Zuschauern von der ersten Minute an hochkonzentriert und aggressiv. Folgerichtig gelang der Turu bereits nach acht Minuten der Führungstreffer. Nach einer von Antonio Munoz getretenen Ecke köpfte Samet Akarsu unbedrängt aus vier Metern ein. Auch danach blieb der Oberliga-Absteiger die spielbestimmende Mannschaft. Vor allem die rechte Seite mit dem ballsicheren Nounouh und dem quirligen Chovanec wusste zu überzeugen.

Nach 20 Minuten wachte der SC West auf und übernahm immer mehr die Kontrolle. Meist durch das Zentrum angreifend, erarbeiteten sich die Spieler von Trainer Michael Kezmann Chancen durch Kägebein (2) sowie Rossow ein Übergewicht. Als die Turu das Spiel gerade wieder ausgeglichen gestalten konnte, lud Farid Loukil Florian Körs zum Ausgleich ein. Anstatt per Rückpass zu Torhüter Agen zu klären, verlor der Innenverteidiger als letzter Mann den Ball. Körs schloss überlegt zum 1:1 ab (38.).

Doch Loukil machte seinen Fehler wieder wett. Nach der Halbzeit entwickelte sich ein schnelles Spiel mit Chancen im Minutentakt. Hüben wie drüben fehlte jedoch die nötige Präzision oder Entschlossenheit. Da sich der SCWest weiterhin leicht überlegen zeigte, fiel der Siegtreffer etwas überraschend. Nach Freistoß von Munoz schauten drei Spieler des SC West zu, wie Loukil den Ball per Kopf ins Tor verlängerte (76.). Anschließend warf der Gast alles nach vorne, der Ausgleich wollte jedoch nicht mehr gelingen. Bei der Turu gefielen Nounouh und Ayranci. Der zweikampfstarke Rossow und der präzise Flanken schlagende Schweers verdienten sich auf Seiten des SC West Bestnoten.

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