Fortuna: Verlust hat sich halbiert

Mit Bebou- und Hermann-Ablöse werden keine Löcher gestopft.

Fortuna meldet derzeit nicht nur sportliche Erfolge: „Die Trendwende ist geschafft“, erklärte Robert Schäfer gestern voller Stolz. Gemeinsam mit Fortunas Finanzvorstand Jörg Eicker präsentierte der Vereinsvorsitzende gestern die Zahlen des am 30. Juni 2017 abgelaufenen Geschäftsjahres. Der jährliche Verlust habe sich auf 862 503 Euro halbiert. Das wurde erreicht durch die Reduzierung von Ausgaben im Profibereich und auch durch die Umstrukturierung der Verwaltung. Auch im Bereich Sponsoring und Marketing habe der Verein deutlich höhere Erlöse erzielt, dazu zählt auch der besser dotierte Ausrüstervertrag und der Abschluss mit dem neuen Hauptsponsor. Die sportlich erfreulichen, aktuellen Ergebnisse, die Ablösesummen für Ihlas Bebou und Peter Hermann und die höheren TV-Einnahmen sorgen für eine Verbesserung der Liquidität. „Dadurch werden wir handlungsfähiger und können besser auf Entwicklungen reagieren“, sagte Schäfer. „Die Ablösesummen werden aber nicht dafür genutzt, Löcher zu stopfen. Sondern wir wollen damit die Mannschaft und Fortuna entwickeln.“

Zwar sei das Eigenkapital durch den Verlust um 45 Prozent gesunken, aber das lag laut Eicker in der „geplanten Erwartung“. Derzeit verfügt die Fortuna über 3,3 Millionen Euro an Eigenkapital. 1,4 Millionen Euro wurden durch Merchandising eingenommen, die Zuschauer-Einnahmen (wegen des Telekom-Cups) auf 7,2 Millionen Euro gesteigert.

„Wir haben wichtige Schritte gemacht und eine neue Basis gelegt“, sagte der Vereinsboss. „Eigentlich fangen wir aber jetzt erst mit der richtigen Gestaltung der Zukunft an.“ Auch mit dem Nachwuchsleistungszentrum sei man im Zeitplan.

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