Spiel gegen Bielefeld: Fortuna Düsseldorf geht den nächsten Schritt

Zwei Mal liegt der Spitzenreiter gegen Bielefeld hinten, zwei Mal kommt er zurück und gewinnt am Ende 4:2.

Spiel gegen Bielefeld: Fortuna Düsseldorf geht den nächsten Schritt
Foto: Christof Wolff

Düsseldorf. Auch zum dritten Mal in dieser Saison hat Fortuna Düsseldorf die Arminia aus Bielefeld bezwungen. Nach dem 2:0 in der Hinrunde und dem 3:1 im Pokal auf der Alm gewann das Funkel-Team am Freitag in der Arena vor 29567 Zuschauern nach Problemen bis zur 50. Minute letztlich noch sicher mit 4:2 und machte damit den nächsten Schritt in Richtung Aufstieg. Die Fortuna bleibt souveräner Tabellenführer der 2. Fußball-Bundesliga mit neun Zählern Vorsprung auf Rang drei. Und ebenso wichtig: Sie bewies einmal mehr, „dass wir viele Sachen wegstecken können“, wie es Adam Bodzek hinterher ausdrückte. Denn obwohl die Düsseldorfer zwei Mal hinten lageb, kamen sie jedes Mal zurück.

Die Aufstellung zu Beginn der unterhaltsamen 90 Minuten war keine Überraschung. Benito Raman musste t auf der Bank Platz nehmen. Friedhelm Funkel hatte sich für die japanische Flügelzange entschieden, die zuletzt beim 2:1 in Duisburg so erfolgreich harmoniert hatte. Adam Bodzek war für den verletzten Andre Hoffmann zurück in die Viererkette gerutscht.

Die Bielefelder versteckten sich keineswegs, sondern pressten und standen hoch. So hatte die Fortuna große Probleme, das Mittelfeld zu überbrücken und kam nur langsam ins Spiel. Da die Bielefelder offensiv ebenfalls nicht gerade vor Ideen sprühten, entwickelte sich zunächst ein sehr von der Taktik geprägtes Spiel, das nur bei Standards etwas Leben ausstrahlte. Auf Fehler des Gegners warteten beide Kontrahenten lange Zeit vergeblich.

In der 25. Minute machte die Fortuna dann den ersten — und der war so schwerwiegend, dass die Gäste 1:0 führten. Bei einem Freistoß kam Raphael Wolf nicht schnell genug aus seinem Tor, Rouwen Hennings ging nicht entschlossen genug mit seinem Gegenspieler mit, Julian Börner köpfte zum 1:0 für die Gäste ein.

Obwohl es zunächst aussah, als sei die Fortuna geschockt, erhöhte die Mannschaft sofort das Tempo und kam nach einem geschickten Ballgewinn von Oliver Fink zu einem Konter, den Hennings nach einem feinen Doppelpass mit Fink in der 31. Minute zum 1:1 sehenswert abschloss.

Die Platzherren versuchten fortan, das Spiel zu kontrollieren, aber die Ballsicherheit fehlte in dieser Phase, so dass sich immer wieder Fehlpässe einschlichen und so kein Spielfluss aufkommen wollte. Das änderte sich bis tief in die zweite Hälfte nicht. Zudem konnte Adam Bodzek einen Konter nur per Foul stoppen. Bielefeld nutzte die Möglichkeit und ging durch den herrlichen Freistoßtreffer von Tom Schütz mit 2:1 in Führung.

Doch auch diesmal saß der Schock nicht lange in den Gliedern der Fortuna, die Mittel gegen die nun tiefer stehende Arminia suchte. Doch nur wenn Oliver Fink eine Idee hatte, wurde es gefährlich. So wie in der 57. Minute, als er Neuhaus anspielte. Der scheiterte zwar, holte aber eine Ecke heraus, die Marcel Sobottka per Abstauber zum 2:2 nutzte (57.). Nun gewann das Spiel an Klasse, weil die taktischen Vorgaben nicht mehr so im Mittelpunkt standen. So ergaben sich Chancen. Der eingewechselte Benito Raman scheiterte frei (65.). Besser machte es Bodzek mit einem Kopfball drei Minuten später. Er traf nach einer Ecke zum 3:2. Fortuna ließ nicht locker gegen konsternierte Bielefelder. Wie gut sie Konter ausspielen kann, zeigten Hennings und Raman beim 4:2 (71.), als der Belgier nur noch einschieben musste. Der Rest war Formsache. Bielefeld war endgültig zum Lieblingsgegner der Fortuna geworden.

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