Fortuna Düsseldorf Vier Fragen an Friedhelm Funkel

Der 63-Jährige Cheftrainer der Fortuna äußerte sich enttäuscht von seiner Mannschaft, die das, was sie sich vorgenommen hatte nicht auf den Platz bringen konnte.

 Der Düsseldorfer Trainer Friedhelm Funkel.

Der Düsseldorfer Trainer Friedhelm Funkel.

Foto: Roland Weihrauch

Herr Funkel, woran lag es, dass Ihre Mannschaft so enttäuscht hat?

Friedhelm Funkel: Das müssen wir mit den Spielern besprechen, wir haben alles sehr gut vorbereitet und alles dafür getan, dass die Mannschaft ein gutes Spiel abliefert. Das hat sie nicht umsetzen können. Man hat von Beginn an gesehen, dass sie sehr nervös war, viele Fehler gemacht und keine Sicherheit im Spiel hat. Gegen die Dreier- bzw. Fünferkette konnten wir uns nicht durchsetzen, weil wir viel zu langsam gespielt haben. Gedanklich waren wir nicht auf der Höhe. Nach dem 0:1 hat die Mannschaft gut reagiert.

Was macht Ihnen noch Mut, dass es in Nürnberg besser wird, wenn die Mannschaft nicht einmal Würzburg bezwingen kann?

Funkel: Das ist im Fußball nicht immer erklärbar. Wir haben jetzt eine Woche Zeit, um Dinge zu erarbeiten, die uns wieder Mut machen. Alles kann im nächsten Spiel schon wieder ganz anders sein. Ich werde den Glauben an die Mannschaft nicht verlieren. Sie hat oft nach enttäuschenden Spielen die richtige Reaktion gezeigt.

Verliert die Mannschaft nicht Ihren Glauben?

Funkel: Da bin ich sehr zuversichtlich, dass das nicht passiert. Durch taktische und personelle Veränderungen werden wir das schaffen.

Machen Sie sich selbst den Vorwurf, nicht mehr Risiko eingegangen zu sein?

Funkel: Was heißt mehr Risiko? Iyoha ist noch nicht soweit, weder körperlich noch spielerisch. Und auch Pressing zu spielen, hat nichts mit Risiko zu tun, sondern mit Habgier. Wir haben mit drei Spitzen gespielt. Aber du kannst nicht von Beginn an gegen eine Dreierkette 100-prozentiges Risiko gehen. Ich habe auch sofort gesehen, dass die Mannschaft an diesem Tag dazu nicht in der Lage war.

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