Transfers: Rakic und Giefer sind fix

Der Torwart kommt aus Leverkusen, der Stürmer von 1860 München. Für Michael Ratajczak stehen die Zeichen auf Abschied.

Düsseldorf. Am Mittag bestätigte Spielerberater Tobias Sander gegenüber der WZ noch das rege Interesse von Fußball-Zweitligist Fortuna Düsseldorf an seinem Klienten Fabian Giefer. Am Abend dann stand die Entscheidung fest: Der Fortuna-Aufsichtsrat hat den Transfer des Torwarts von Bayer Leverkusen nach Düsseldorf durchgewunken, Giefer kämpft zur neuen Saison um die Position eins im Tor der Düsseldorfer.

Bis zuletzt galt auch ein Wechsel Giefers zum FC Bayern München als Nummer zwei hinter Manuel Neuer als vorstellbar, doch entschied sich das 21-jährige Talent für die Möglichkeit, Nummer eins zu werden — und damit gegen einen Bank-Aufenthalt beim Rekordmeister.

Giefer hatte unter Jupp Heynckes in Leverkusen häufig und durchaus vielversprechend den verletzten René Adler vertreten, war dann aber unter dem inzwischen geschassten Trainer Robin Dutt schrittweise demontiert worden, als ihn zunächst David Yelldell und schließlich der nachverpflichtete Bernd Leno verdrängten.

Robert Almer schrieb am Dienstag nicht deswegen Frust. „Ich würde schon gerne wieder spielen, aber werde wohl länger ausfallen als mir lieb ist“, sagte der aktuelle Stammtorwart der Fortunen.

Die aus dem Spiel des Fußball-Zweitligisten bei Dynamo Dresden mitgebrachten Muskelprobleme haben sich bei genauerer Untersuchung als „leichter Muskelfasereinriss“ herausgestellt. Der 28-Jährige droht sogar für eine eventuelle Aufstiegsrelegation auszufallen. In der kommenden Saison wird sich Almer, der noch ein Jahr Vertrag hat, dann mit Giefer messen müssen.

Was zugleich bedeutet: Michael Ratajczak ist für die kommende Saison keine Option mehr. Der Torwart, der Fortuna womöglich zum Aufstieg verhelfen muss, steht auf dem Abstellgleis, hat bislang auch kein Angebot für eine Verlängerung seines auslaufenden Vertrags erhalten.

Einen weitaus überraschenderen Transfer tätigte die Fortuna darüber hinaus: Auch Djordje Rakic findet den Weg nach Düsseldorf. Der 26-jährige Mittelstürmer von 1860 München mit dem dunklen, wallenden Haar stand seit Februar 2010 unter Vertrag in München, erzielte in 63 Zweitliga-Spielen 13 Tore (darunter eines vor zwei Jahren gegen die Fortuna) und soll genau jener Stürmertyp sein, den sich Trainer Norbert Meier so gewünscht hatte.

Rakic ist Serbe und spielte vor seinem Engagement bei 1860 für Red Bull Salzburg in Österreich — und war zwischendurch für ein Jahr an den italienischen Erstligisten Reggina Calcio ausgeliehen.

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