Trainer Meier baut weiter fest auf Torwart Melka

Um die Nr. 1 gibt es bei Fortuna keine Diskussion.

Düsseldorf. Schnell wieder zur Tagesordnung übergehen, kann bei Fortuna niemand. Obwohl am Mittwoch schon das nächste Spiel für den Düsseldorfer Fußball-Drittligisten bei Bayern München II ansteht, beschäftigen sich Trainer und Spieler noch immer mit dem Punktverlust beim 1:1 gegen Kickers Emden. Alles Rumlamentieren nutzt nichts.

Aus den Fehlern muss schleunigst gelernt werden oder der Trainer Konsequenzen ziehen. "Wenn man einen solchen Anspruch hat wie wir, darf ein Tor wie zum 0:1 nicht passieren", sagt Fortuna-Trainer Norbert Meier, dessen Mannschaft bislang nur drei von 21 möglichen Punkten aus Spielen gegen die Spitzenklubs (einschließlich Unterhaching) gesammelt hat.

Meier hatte sich auf die Frage eingestellt, ob man nicht über die eine oder andere Position der Mannschaft nachdenken müsse. "Wir machen uns ständig Gedanken", erklärt der Fortuna-Coach. Dass Torwart Michael Melka beim Führungstreffer der Emder und auch beim 0:1 in Erfurt nicht gut ausgesehen habe, sei nicht zu leugnen. "Aber vor vier Wochen hieß es noch, Melka wäre einer der besten, wenn nicht der beste Torwart der 3. Liga. Ich werde ihm jetzt demonstrativ den Rücken stärken."

Ein Torwartwechsel sei ohnehin immer ein diffiziles Thema. Und Meier macht Melka auch keineswegs allein für die Gegentore verantwortlich. "Ich folge nicht dem allgemeinen Tenor von außen, weil es intern keine Diskussion gibt und ich auf Melka baue", sagt Meier fest entschlossen, im Tor an seiner Nummer1 festzuhalten. "Vielleicht hilft ihm jetzt auch mal seine gewisse flapsige Art, um besser mit dieser Situation klarzukommen."

Doch personelle Konsequenzen könnten die unnötigen Gegentore dennoch haben. Obwohl er keine weiteren Namen nannte, machte Meier deutlich, dass man auch auf anderen Positionen in der Abwehr durchaus mit einer Überraschung rechnen könne.

Sicherlich meint der Fortuna-Trainer damit auch Fabian Hergesell, der zuletzt weder Akzente nach vorne setzen konnte, noch hinten fehlerfrei blieb. Am Samstag gegen Emden konnte er nach einem Stellungsfehler die Flanke vor dem Gegentreffer nicht verhindern. Das könnte für ihn am Mittwoch einen Platz auf der Ersatzbank bedeuten.

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