Tah: Fortuna ist kein Rückschritt

Der neue Innenverteidiger will sich einen Stammplatz erkämpfen und hofft, schon in Nürnberg dabei sein zu können.

Tah: Fortuna ist kein Rückschritt
Foto: Wolff

Düsseldorf. Er wäre mit seinem kantigen und durchtrainierten Körper sowie seiner Größe von gefühlten zwei Metern eigentlich eine furchteinflößende Gestalt, würde sich nicht ständig in seinem Gesicht ein sympathisches Lächeln zeigen. Jonathan Tah ist ein aufmerksamer Gesprächspartner, er beobachtet intensiv und ist betont zurückhaltend mit seinen Antworten. Er verrät erst ganz zum Schluss des Gesprächs, dass sein Name französisch ausgesprochen wird. Der 18-Jährige ist also alles andere als ein Schaumschläger. Im Gespräch nahm „Jona“ Stellung zu folgenden Themen:

„Es ist eine neue Herausforderung, und ich freue mich darauf. Es ist keinesfalls ein Rückschritt für mich, weil ich mir Spielpraxis erhoffe.“

„Ja, natürlich hat Maxi Beister mit mir über die Fortuna gesprochen. Aber die Mannschaft ist auch klasse, Düsseldorf eine sehr schöne Stadt und das Umfeld ist super. Alles passt. Christopher Avevor kenne ich vom FC St. Pauli. Ansonsten kenne ich hier keinen Spieler persönlich.“

„Von Angeboten aus der englischen Profiliga weiß ich jetzt nichts. Das ist die Sache meines Beraters.“

„Ich möchte dem Verein und der Mannschaft so gut wie möglich helfen und mich als Stammspieler etablieren. Ich will dazu beitragen, dass wir unser Ziel, im oberen Bereich mitzuspielen, realisieren können.“

„Ich bin nicht enttäuscht, dass man nicht mehr beim Hamburger SV auf mich gesetzt hat. Ich bin erst 18 Jahre alt, auch wenn es manche nicht glauben wollen. Ich habe noch viel vor mir, ich freue mich auf die Zeit in Düsseldorf. Jetzt kommt der nächste Schritt, hier möchte ich mich weiterentwickeln und dann zum HSV zurück.“

„Das 3:0 in Aue war eine stabilere Leistung als vorher, obwohl es in der Liga zuvor ja gar nicht so schlecht war. Es muss so wie zuletzt weitergehen, deshalb bereiten wir uns sehr gut auf Nürnberg vor.“

„Als Innenverteidiger muss man gut zur Sache gehen können und ein gutes Kopfballspiel haben. Ich werde meistens als ziemlich ruhiger Typ auf und neben dem Platz beschrieben. So schätze ich mich auch selber ein — ruhig und auf dem Boden bleibend. Aber ich mache auch meinen Mund auf, wenn es nötig ist. Trotzdem verfolge ich klar meine Ziele. Was das Aufbauspiel angeht, kann das wohl am besten der Trainer beurteilen. Letztlich kann und muss ich noch an allem arbeiten.“

„Ich habe gehört, dass er ein Supertrainer sein soll. Ich habe natürlich auch schon mit ihm telefoniert. Es waren Supergespräche mit ihm. Und die ersten Eindrücke im Training sind auch sehr gut. Der Trainer ist in der Lage, den Spielern Feuer unter dem Hintern zu machen.“

„Ich war jetzt bei der U 19-Nationalmannschaft eingeladen und schaue, wie es sich entwickelt. Weiteren Kontakt zu Trainern in höheren Mannschaften hatte ich noch nicht.“

„Ich will mich für das Spiel in Nürnberg anbieten. Dazu muss ich mich möglichst schnell integrieren. Deshalb passt die Länderspielpause auch sehr gut, um mich einzugewöhnen. Wir haben ja auch zwei Testspiele, und dabei kann ich die Mitspieler noch besser kennenlernen.“

„Die Nummer ,2’ ist super, zuvor habe ich die Nummer ,28’ getragen. Ich wäre auch mit der höheren Zahl einverstanden gewesen.“

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