Fortuna Düsseldorf Spiel gegen Hannover: Bloß kein frühes Gegentor kassieren

Rensings Handverletzung stellt sich als harmlos heraus. Madlung und Bormuth spielen in der Viererkette.

Fortuna Düsseldorf: Spiel gegen Hannover: Bloß kein frühes Gegentor kassieren
Foto: Wolff

Düsseldorf. Der Schreck muss Friedhelm Funkel am Donnerstag ganz schön in die Glieder gefahren sein. Als er sah, dass sich Torwart Michael Rensing an der Hand verletzt hatte, drohte ein weiterer wichtiger Spieler auszufallen. Gestern Morgen stand der MRT-Termin an, den Mannschaftsarzt Ulf Blecker zur Vorsicht angesetzt hatte. Zum Glück für Fortuna stellte sich heraus, dass es sich nur um eine harmlose Prellung gehandelt hatte und dem Einsatz von Rensing morgen in Hannover nichts im Wege steht.

Bekanntlich muss die Mannschaft von Fortuna in einer Notbesetzung auflaufen, obwohl es am Freitag gleich mehrere positive Nachrichten gab. Kevin Akpoguma konnte das Krankenhaus verlassen und sich ab sofort zu Hause erholen. Rouwen Hennings kann am Montag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Sowohl Robin Bormuth kann an der Seite von Alexander Madlung auflaufen, als auch Axel Bellinghausen den Kader vervollständigen. „Axel ist erfahren und fit genug, um auch nach wenigen Trainingseinheiten eine wertvolle Alternative zu sein“, erklärte Fortunas Cheftrainer, der sich bereits auf eine Viererkette mit Bormuth und Madlung im Zentrum festgelegt hat.

Letzterem sprach er gestern noch einmal das „absolute Vertrauen“ aus. „Er hat in seiner Karriere vieles erlebt. Aber so schlimm wie in dieser Saison in Düsseldorf ist er noch nie angegangen worden, hat Alex mir gesagt“, sagte Funkel. „Er hat für die Fortuna einiges geleistet, seitdem er für den Verein spielt. Und er ist auch vorbildlich mit der Rolle des Ersatzspielers umgegangen.“ Er habe sich den Erfolg, den sich Funkel für die Fortuna in Hannover wünscht redlich verdient. Die Anfeindungen würden weder ihm noch der Mannschaft weiterhelfen.

In vorderster Linie vertraut der Trainer auf Oliver Fink und Özkan Yildirim. „Ötzi hat gegen St. Pauli seine Sache gut gemacht, obwohl ihm leider auch nicht alles gelungen ist“, sagte Funkel.

Die Taktik für das Spiel in Hannover ist eindeutig. Möglichst kein frühes Tor kassieren, kompakt in der Defensive stehen, Standards des Gegners verhindern, selbst mutig und schnell nach vorne spielen. „Wir wollen von Beginn an dem Gegner deutlich machen, dass wir nach Hannover gekommen sind, um von dort etwas mitzunehmen“, sagte Friedhelm Funkel. „Dazu müssen wir aber von Anfang hellwach sein und mit großer körperlicher Präsenz agieren.“

Fakt ist, das Hannover das heimstärkste Team der Liga ist, und 38 von 45 möglichen Zählern vor eigenem Publikum geholt hat.

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