Rösler ist Fortunas Glücksbringer

Bei seinem Debüt gelingt ein 2:1 gegen Bundesligist Leverkusen. Bröker und van den Bergh erzielen die Tore.

Düsseldorf. Norbert Meier hat seine "Drohung" wahr gemacht. Um seinen Zugang vor zu großen Erwartungen zu schützen, saß der gerade erst verpflichtete Sascha Rösler 45 Minuten lang auf der Bank. Bis zur Pause hatte er auch nicht allzu viel verpasst. Leverkusens Trainer Jupp Heynckes hatte auf die verletzten Stefan Kießling und Michael Ballack sowie Sami Hyppiä, René Adler und Eron Derdiyok verzicht.

Seine Mannschaft ließ den Ball gut in den eigenen Reihen zirkulieren, schien aber nicht unbedingt ein Tor erzielen zu wollen. Die Fortunen, bei denen Christian Weber statt des verletzten Assani Lukimya spielte, mussten viel laufen und hatten große Mühe, gegen den ballsicheren Gegner ins Spiel zu kommen.

Während Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler in der Pause reichlich Autogramme schrieb, bereitete der Zugang der Fortuna sich auf sein Debüt vor. Der 32-jährige Rösler agierte als hängende Spitze, lief und rackerte viel.

An der Führung der Fortuna war Rösler allerdings nicht beteiligt. Nach einem Christ-Anspiel hatte Thomas Bröker freie Bahn. Der derzeit blendend aufgelegte Stürmer bediente den freistehenden Johannes van den Bergh, der zum 1:0 einschob.

Kurz danach vergaben Sascha Dum und Andreas Lambertz gute Möglichkeiten. Auch Michael Melka musste bei einem Kopfball von Helmes aus kurzer Entfernung und später gegen Sydney Sam sein Können zeigen. Endlich hatten die 1.100 Zuschauer großes Vergnügen an einem bis dahin eher müden Spiel.

Helmes konnte nach einer Stunde für die Gäste ausgleichen. Richtige Freude machte das Spiel des Bundesligisten aber Trainer Heynckes nicht - weil Thomas Bröker seine Mannschaft narrte. Erst erzielte er mit einem herrlichen Schuss das 2:1 (68.), wenig später wurde er von Daniel Schwab im Strafraum gefoult.

Christ scheiterte aber mit seinem Elfmeter an Fernandez. Rösler war mit seinem Debüt zufrieden: "Es hat Spaß gemacht, obwohl mir noch die Spritzigkeit fehlt. Mir kam es so vor, als wären es nicht drei Monate, sondern drei Jahre Pause gewesen."

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