Rensing hat bei Reck bessere Karten

Mit Spannung wird nicht nur das erste Spiel der Fortuna, sondern auch die Aufstellung des Teams beim KSC erwartet.

Rensing hat bei Reck bessere Karten
Foto: Christof Wolff

Düsseldorf. So langsam geht das Kribbeln los, denn ab heute rollt der Ball endlich weiter in der Saison 2014/15 der 2. Fußball-Bundesliga. Und im Training von Fortuna Düsseldorf wird der härter werdende Konkurrenzkampf immer deutlicher sichtbar. Die Zweikämpfe in den Trainingsspielen sind intensiver, und der Ärger nach vergebenen Chancen vor dem Trainingstor wird lautstark rausgelassen. Wer hat die besten Chancen, am Sonntag im Wildparkstadion um 13.30 Uhr beim Anstoß für Fortuna auf dem Platz zu stehen?

Bei zwei Schlussleuten mit ähnlich guter Qualität ist die Entscheidung eng. Doch was Cheftrainer Oliver Reck überzeugen wird, ist die größere Ruhe, die Michael Rensing derzeit ausstrahlt. Lars Unnerstall ist zweifellos ein guter Rückhalt, besonders im Spiel eins-gegen-eins. Dennoch hat Rensing die Nase vorn, weil man bei dem erfahrenen Torhüter derzeit irgendwie ein besseres Gefühl hat, ohne es an Fehlern des Konkurrenten festmachen zu können.

Julian Schauerte und Lukas Schmitz sind gesetzt. Tugrul Erat auf rechts, sowie Dustin Bomheuer auf links (statt des gesperrten Bellinghausen) wären für beide Seiten die Backups. Aber die kämen nur ins Spiel, sollten sich Schauerte oder Schmitz verletzten.

Hier ist die Qual der Wahl schon schwieriger. Mach zwei aus drei oder spiele mit Dreierkette, wird sich Oliver Reck sagen. Bei einer Dreierkette ist auch Bruno Soares dabei, bleibt es wie im bisherigen Saisonverlauf bei einer Viererkette, werden Adam Bodzek und Jonathan Tah den Vorzug erhalten.

Sergio Pintos Bedeutung für das Spiel von Fortuna ist unbestritten. Doch wer spielt an seiner Seite? Christian Gartner wird das zunächst sein. Obwohl Oliver Fink einen Riesensprung in Sachen Fitness und Spielfreude nach seiner langen Verletzungspause getan hat, wird er zunächst auf der Bank Platz nehmen und vielleicht im Verlauf der zweiten Hälfte — je nach Spielstand — für frischen Wind oder Stabilität sorgen.

Je nach System wird es zwei, einen oder gar keinen Außenspieler geben. Im System, in dem die Fortuna vor der Winterpause meist gespielt hat, wird Bellinghausen durch Ben Halloran ersetzt, und Michael Liendl könnte wie beispielsweise in Nürnberg rechts spielen, wenn Charly Benschop nicht als zweite Spitze, sondern hinter Joel Pohjanpalo aufläuft. Zum Einsatz eines Mathis Bolly von Beginn an wird Fortunas Trainer in Karlsruhe (noch) nicht den Mut haben. Die „Waffe“ Bolly bekommt nur eine Jokerrolle.

Zuletzt haben Benschop und Pohjanpalo als gemeinsame Spitzen mehr oder weniger auf einer Höhe agiert. In Karlsruhe werden beide Spieler aber sicherlich etwas tiefer gestaffelt, als in einem Heimspiel agieren. Michael Liendl wird auch dabei und gefordert sein, die beiden Spitzen einzusetzen — entweder von einer Halbposition aus oder direkt hinter den Spitzen.

Neben Lars Unnerstall werden Oliver Fink, Tugrul Erat, Erwin Hoffer, Bruno Soares, Andreas Lambertz und Mathis Bolly auf der Bank sitzen. Nur auf der Tribüne sind neben den verletzten und gesperrten Spielern Robin Heller und Christian Weber.

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