Olivier Caillas: „Uns unterschätzt keiner mehr“

Olivier Caillas möchte so gerne gegen seine Ex-Klubs Aachen und Fürth dabei sein.

Düsseldorf. Im Training der Fortuna gibt Olivier Caillas weiter mächtig Gas, flachst und scherzt wie sonst auch. Am Mittwoch gewann Caillas den Kunstschuss-Wettbewerb "Fußball-Golf", mit dem eine Handvoll Spieler die Trainingseinheit traditionell beendet.

Dabei hätte der Zweitliga-Profi allen Grund zum Frust: Seinen Hinrunden-Stammplatz hat er seit Jahresbeginn verloren, wurde zuletzt wenigstens wieder eingewechselt. Im Sommer läuft sein Vertrag aus. Natürlich ist der 32-Jährige jetzt besonders heiß auf seine "Woche der Ex-Vereine": Montag in Aachen, wo Caillas von 2000 bis 2002 spielte, und Freitag gegen Fürth (’02-’05, 06/07).

Caillas: Ich kenne den alten Tivoli noch mit der sensationellen Atmosphäre. Man hat mir erzählt, dass im neu gebauten Stadion die Stimmung noch nicht wirklich übergeschwappt ist, auch wenn dazwischen nur 100 Meter Luftlinie liegen. Trotzdem wird es ein heißes Pflaster für uns.

Caillas: Ich freue mich immer, wenn ich ein paar Minuten spielen darf. Dafür trainiere ich schließlich. Ich bin Sportsmann genug, um zu sehen, dass es gerade läuft und der Trainer wenig ändert. Die Mannschaft hat gegen Ahlen 4:0 gewonnen und sehr gut gespielt. Da muss ich mich dem Erfolg unterordnen.

Caillas: 2010 ist in der Tat kein gutes Jahr für mich. Im Moment muss ich mich daran klammern, was gut läuft. Ich war sogar drei Spiele nicht im 18er-Kader, habe mich dann reingearbeitet und bin wieder zum Spielen gekommen. Leider Gottes auch in Augsburg, wo es für uns alle nicht so gut funktioniert hat. Aber die Saison ist noch lang, und wir haben alle ein gemeinsames Ziel.

Caillas: Mein eigenes ist es, in erster Linie öfter zu spielen und irgendwann auch wieder in die Start-Elf zu kommen. Das Ziel der Mannschaft ist, dass wir jedes Spiel gewinnen wollen.

Caillas: Das wäre das nächste Thema, aber soweit müssen wir noch nicht denken. Wichtig ist, dass wir mit 40 Punkten die gesteckte Grenze für den Klassenerhalt erreicht haben. Wir nehmen die Spiele wie sie kommen, und da sind noch einige schwere Kracher darunter. Uns unterschätzt jetzt keiner mehr, wie vielleicht in der Hinrunde. Über den Aufstieg zu sprechen, ist es jetzt noch zu früh.

Caillas: Es ist ähnlich wie vor einem Jahr: Wenn wir vor den letzten fünf Spieltagen oben dabei sind, dann können wir das Ziel formulieren. Jetzt kann noch alles passieren: Am Ende können wir Zwölfter werden oder oben mithalten. Wir fahren ganz gut damit, von Spiel zu Spiel zu denken.

Caillas: Mein Vertrag läuft aus, wir haben schon das eine oder andere Gespräch geführt, aber es gibt noch nichts zu vermelden.

Caillas (grinst): Auch, ja.

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