Neujahrsempfang: Ein Dankeschön an die Fortuna-Familie

Auf dem Neujahrsempfang des Zweitligisten schauen die Verantwortlichen vorsichtig hoffnungsvoll nach vorne.

Neujahrsempfang: Ein Dankeschön an die Fortuna-Familie
Foto: Christof Wolff

Düsseldorf. Mit einem bewegenden Dankeschön eröffnete Dirk Kall gestern den traditionellen Neujahrsempfang von Fortuna Düsseldorf im Tulip Inn. „Das gilt für alle Personen, die dazu beigetragen haben, dass der Verein insgesamt ein gutes Jahr hatte und sich die wirtschaftlichen Lage verbessern konnte“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Fortuna.

„Wir können alle guten Mutes auf den Rest der Saison schauen, nicht allein weil wir nur zwei Punkte von einem direkten Aufstiegsplatz entfernt sind.“ Kall bezog sich auch auf die geplante Erweiterung des Nachwuchs-Leistungszentrums. „Die Planung und Finanzierung sollen bis Ende 2015 stehen, Ende 2016 müsste der Neubau dann zur Nutzung frei gegeben werden können“, sagte Kall.

Obwohl Oliver Reck von einem Jahr bei Fortuna spricht, dass er genießen konnte, will er sich auf bisher Erreichtem nicht ausruhen. „Zufrieden darf man als Trainer nie sein. Wir haben eine sehr gute Ausgangslage und werden alles daran setzen, möglichst das Beste zu erreichen“, sagte der Cheftrainer des Fußball-Zweitligisten, der meinte, dass viel mehr in der Mannschaft stecken würde, als nach dem Beginn der vergangenen Saison zu vermuten war. „Aber hinten sind die Hammel fest. Erst am letzten Spieltag werden wir sehen, ob es für uns gereicht hat, oben mitzuspielen.“

Das Wort Aufstieg nimmt der Trainer von Fortuna Düsseldorf nicht in den Mund. „Ich kann nur versprechen, dass wir bis zum Ende der Saison alles geben werden.“ Die Vertreter der Sponsoren und Freunde des Vereins klatschten hoffnungsvoll Beifall und lauschten auch den Worten von Helmut Schulte gespannt. Fortunas Sportvorstand machte zunächst Werbung für das Spiel gegen Borussia Dortmund und versuchte sich mit einem Scherz: „Man sollte auf alles vorbereitet sein.“

Wenn dann beide Mannschaften in die Relegation kommen, wäre man als Fortuna auf alle Eventualitäten vorbereitet. Doch Schulte bremste sich mit dem nächsten Statement selbst aus, als er davon sprach, dass die Mannschaft sich immer nur auf das nächste Spiel konzentrieren und sich nicht mit dem Ende der Saison beschäftigen solle. „Das Wichtigste ist aber, dass die Spieler Spaß bei ihrer Arbeit haben und sich gegenseitig respektieren“, sagte Schulte. Dann käme der Erfolg auch von ganz allein.

Doch zunächst steht noch eine längere Wintervorbereitung auf dem Programm. Oliver Reck bezeichnet sie als Zwei-Phase-Vorbereitung, die mit dem Ausdauer-Programm bereits während des Weihnachtsurlaubs für jeden Spieler individuell begonnen hatte.

Zu 99,5 Prozent sei er da mit seinen Profis zufrieden gewesen. Der anwesende Mannschaftsrat Adam Bodzek, Michael Liendl, Andreas Lambertz, Oliver Fink, Sergio Pinto, Christian Gartner sowie Christian Weber schauten sich dabei vielsagend und breit grinsend an. Offensichtlich wussten die sechs Spieler, wer von ihren Kollegen seine konditionellen Hausaufgaben nicht richtig gemacht hatte.

„Wir benötigen gute Grundlagen, um eine Stabilität zu erreichen, die bis Mai reicht“, sagte Fortunas Cheftrainer. „Wir werden bis zum Ende der Saison alles geben können.“

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