Nach dem 2:3 sucht Fortuna die Schuld zuerst bei sich

Schiedsrichter Gräfe pfeift den möglichen Ausgleich gegen Augsburg in der Schlussminute zurück.

Düsseldorf. Für Stefan Reisinger brach eine Welt zusammen. Gerade hatte seine Mannschaft zum Rückrunden-Auftakt gegen den FC Augsburg mit 2:3 (0:2) verloren. Und kurz vor dem Schlusspfiff hatte der Stürmer von Fortuna Düsseldorf das vermeintliche 3:3 erzielt.

Doch musste Reisinger schnell erkennen, dass Schiedsrichter Manuel Gräfe diesen Treffer nach einem angeblichen Foul von Dani Schahin nicht anerkannte. Gräfe lag zwar falsch, geändert hat das aber nichts mehr am verpatzten Auftakt. „Dann wären wir zumindest noch mit einem blauen Auge davon gekommen“, sagte ein enttäuschter Reisinger, der bereits zwei Tore zur Aufholjagd der Fortuna nach einem 0:3-Rückstand beigetragen hatte.

„Das war wohl ein astreines Tor“, befand auch Fortunas Trainer Norbert Meier. „Doch alles auf den Schiedsrichter zu schieben, wäre nach dieser Leistung der völlig falsche Ansatz.“ Denn seine Elf habe nur in den letzten 20 Minuten das gezeigt, was man gegen ein solchen Gegner an Kampfkraft und Leidenschaft einsetzen muss. „Zudem haben wir heute alle Fehler gemacht, die man nur machen kann“, sagte Meier.

Die bessere Mannschaft war der FC Augsburg. Die Schwaben agierten aggressiver und ballsicherer und kämpften um ihre Chance im Abstiegskampf.

Doch ein kapitaler Fehler von Torhüter Fabian Giefer (40.), der das 1:0 durch Sascha Mölders begünstigte, und das 2:0 durch Koo sorgten vor dem Wechsel für eine Art Vorentscheidung. Auch beim 0:3 patzte Giefer, traf mit einem Befreiungsschlag den Rücken von Mölders. Die beiden Tore von Reisinger in der 73. und 90. Minute kamen zu spät.

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