Lizenz auf der Zielgeraden gesichert

Düsseldorf. Fortunas Vorstandssprecher sprach von einer "großen Herausforderung, der wir uns stellen mussten". Und Paul Jäger hatte sich große Sorgen gemacht.

Und dies schien auch seinen Grund zu haben. Der Geschäftsführer, der bei der Fortuna für das Kaufmännische und auch für die Lizenzierung zuständig ist, kann inzwischen aber heftig durchatmen. "Ja, es stimmt, das war eine schwierige Kiste", sagt Jäger, der derzeit ebenso wie Frymuth in Berlin beim Pokalfinale weilt und am Samstag an einer Sitzung des Ligaausschusses teilnimmt. "Alle Auflagen, die die Deutsche Fußball-Liga (DFL) uns auferlegt hat, konnten wir letztlich erfüllen." Deshalb geht Jäger von einer Lizenzerteilung mit den normalen Auflagen wegen der Schuldenhöhe von rund drei Millionen Euro aus. Es dürfen wieder nur keine neuen Schulden dazukommen. Der Etat soll, wenn keine neuen Entwicklungen (neue Sponsoren, Jammer-Deal) eintreten sollten, bei 4,5 Millionen Euro liegen.

Das größte Problem bei der Lizenzerteilung für die 2. Bundesliga stellt die im Vergleich zur Dritten Liga wesentlich höhere Bürgschaft dar. Rund 2,1 Millionen Euro an Bürgschaften müssen hinterlegt werden. Nur etwas mehr als die Hälfte der Summe war es vor einem Jahr. Die großen Sponsoren der Fortuna sprangen jetzt ein und garantieren Teile der Summe, teilweise, wie es scheint, mit Vorgriffen auf die vertraglich abgesicherte Sponsorensumme der übernächsten Saison. Doch es soll eine Summe übrig geblieben sein, die laut WZ-Informationen durch den Vorstand zugesichert worden sein soll. Paul Jäger wollte dies weder bestätigen noch über eine Summe sprechen. Allerdings wäre es vorstellbar, wenn der Vorstand - zum Beispiel in Person von Hermann Tecklenburg - für den Verein bürgen würde. Und das wäre mehr als eine Ehrensache und ein klares Zeichen pro Fortuna.

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