Fortuna Düsseldorf Schauerte verhindert den "Worst Case" für Fortuna Düsseldorf

Das 1:1 gegen Würzburg bringt die Fortuna im Abstiegskampf dennoch nicht weiter. 27.192 Zuschauern sehen ein erschreckend schwaches Spiel.

 Der Düsseldorfer Trainer Friedhelm Funkel gestikuliert.

Der Düsseldorfer Trainer Friedhelm Funkel gestikuliert.

Foto: Roland Weihrauch

Düsseldorf. Solidarität und Zusammenhalt - das waren die zentralen Begriffe in dieser Woche rund um Fortuna Düsseldorf. Drei Spieltage vor dem Saisonende in der 2. Fußball-Bundesliga ging erhöhte Abstiegsangst in Nordrhein-Westfalens Landeshauptstadt um. Ein Heimsieg gegen die in der Rückrunde noch sieglosen Kickers aus Würzburg sollte den ersehnten Befreiungsschlag bringen.

Doch nach einer insgesamt enttäuschenden Vorstellung hieß am nach 90 schwachen Minuten vor 27192 Zuschauern 1:1 - dank des späten und von heftigen Protesten der Gäste begleiteten Ausgleichs durch Julian Schauerte (90.) bleibt die Fortuna aber immerhin vor den Würzburgern, die nach dem Führungstreffer in der 86. Minute schon wie der Sieger aussahen.

Die Rot-Weißen gingen ohne Rouwen Hennings in dieses so wichtige Spiel, in dem nach 197 Tagen endlich der erste dreifache Punktgewinn im eigenen Stadion verbucht werden sollte. Der Stürmer saß nach überstandenen Magen-Darm-Problemen zunächst auf der Bank. Da André Hoffmann krank ausfiel, blieb Alexander Madlung Teil der Viererkette.

Nach überaus vorsichtiger Anfangsphase beider Teams war es Düsseldorfs Kapitän Oliver Fink (13.), der den ersten Schuss auf das Tor der Gäste abgab. Zwingend war dieser nicht. Ein Stellungsfehler von Lukas Schmitz ermöglichte den Kickers wenig später die erste gute Gelegenheit der Partie. Doch Lukas Fröde (18.) verfehlte das Tor ebenso knapp, wie Patrick Weihrauch (23.) wenig später.

Auf die mäßigen ersten 25 Minuten folgten uninspirierte weitere 20, in denen es mitunter auch Pfiffe von den Rängen und nur eine zweite Halbchance durch Ihlas Bebou (41.) gab. Mehr als das torlose Unentschieden zur Pause hatte dieses Duell auch wahrlich nicht verdient. Daran änderte auch die erste gute Gelegenheit durch Bebou (43.) nichts.

 Der Düsseldorfer Ihlas Bebou (M) und die Würzburger David Pisot (l) und Sebastian Neumann kämpfen um den Ball.

Der Düsseldorfer Ihlas Bebou (M) und die Würzburger David Pisot (l) und Sebastian Neumann kämpfen um den Ball.

Foto: Roland Weihrauch

Fortunas Trainer Friedhelm Funkel brachte zu Beginn des zweiten Durchgangs Rouwen Hennings für den schwachen Christian Gartner. Doch die erste nennenswerte Aktion gehörte den Kickers. Nejmeddin Daghfous (52.) prüfte Michael Rensing mit einem Freistoß aus knapp 30 Metern.

Von den Platzherren kam noch weniger als vor der Pause. Es fehlte der Mut zum Risiko und auch der unbedingte Siegeswille äußerte sich nicht in der Vorstellung der Fortuna. Und dann kam es, wie es fast schon kommen musste. Die ebenfalls erschreckend harmlosen Kickers erzielten das Tor, als Lukas Fröde (86.) den Ball unhaltbar per Distanzschuss in den oberen rechten Torwinkel beförderte. Der Ausgleich durch einen Freistoß von Julian Schauerte, an dem wohl kein Spieler mehr dran war, verhinderte zumindest den schlimmsten Fall an diesem Nachmittag.

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