Japaner freuen sich auf Omae

Die Fortuna erhofft sich durch die Verpflichtung von Genki Omae auch mehr japanische Fans.

Düsseldorf. Noch kickt Genki Omae beim japanischen Erstligisten Shimizu S-Pulse. 18 Treffer hat er für seinen Verein in dieser Saison schon erzielt. Spätestens ab dem zweiten Januar wird der 22-jährige Außenstürmer für die Fortuna im Einsatz sein. Er wird in Düsseldorf schon sehnlich erwartet — auch von den zahlreichen Japanern in der Stadt.

„Das Interesse der Japaner an der Fortuna und der Bundesliga ist gewachsen“, hat Gengo Seta festgestellt. Er ist Japan-Projektleiter bei der Fortuna und für den Kontakt zur japanischen Gemeinde zuständig. Spätestens seit Spieler wie Shinji Kagawa oder Takashi Inui in der Bundesliga Erfolge feierten, habe es einen richtigen Schub gegeben. Japanische Firmen kaufen Dauerkarten, rund 70 Fortuna-Mitglieder sind Japaner, pro Spiel kommen etwa 100 Japaner in die Arena — bei Spitzenspielen mehr.

„Seit dem Aufstieg in die Bundesliga gab es große Erwartungen in der japanischen Gemeinde, dass Fortuna wieder einen japanischen Spieler holt“, sagt Gengo Seta. Jetzt hofft der Verein, dass wegen Omae noch mehr Japaner zu den Spielen kommen. Für Seta ist der Zugang zum Verein auch ein Weg, dass die rund 8000 Japaner in der Stadt besser eine eigene Identität als japanische Düsseldorfer entwickeln können.

Dass Genki Omae in Düsseldorf freundlich aufgenommen wird, daran hat er keinen Zweifel. „Sein Spielberater Thomas Kroth kennt² Düsseldorf gut. Daher hat Omae keine Sorge, dass es ihm hier nicht gut gehen wird“, sagt er. Im Sommer sollen dann auch Omaes Frau und die zwei Kinder an den Rhein ziehen — sein Vertrag läuft zunächst bis Ende Juni 2015.

Ein Düsseldorfer Japaner, der glücklich über die Verpflichtung Omaes ist, ist Konsul Tsuyoshi Kawahara, Leiter der Kulturabteilung im japanischen Generalkonsulat. „Ich freue mich sehr, das demnächst wieder ein Japaner für Fortuna Düsseldorf spielen wird“, sagt er. „Die Nachricht hat die japanische Gemeinde sehr erfreut.“

Kawahara will den Neuzugang auf jeden Fall im Stadion sehen. Für ihn ist die wachsende Zahl japanischer Spieler in der Bundesliga auch ein Zeichen des hohen Niveaus, das der japanische Fußball inzwischen habe. Er stellt große Erwartungen an seinen Landsmann: „Ich hoffe, dass Herr Omae eine Bereicherung für Fortuna sein wird und viele Tore schießt“, sagt er.

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