Ilsø feiert perfekten Einstand

Dem Zugang der Fortuna gelingen beim 6:0-Erfolg am Freitag gegen Frankfurt drei Treffer.

Düsseldorf. An diesem Abend gab für ihn nur eine Schwierigkeit. Ken Ilsø musste die Humba für die Fortuna-Fans dirigieren. „Jens Langeneke hat mir das Mikrophon in die Hand gedrückt, und ich wusste nicht so genau, was ich machen musste“, sagte der dänische Neuzugang der Fortuna.

Darüber hinaus ist ihm an diesem Abend bei seinem Heimdebüt eigentlich alles gelungen. Die Fortuna gewinnt 6:0 gegen den hoch gelobten FSV Frankfurt, und Ken Ilsø erzielt drei Treffer.

„Der Trainer hat mir am Vormittag gesagt, dass ich spielen werde. Ich war nicht nervös, sondern hatte einfach nur große Vorfreude“, erklärte der 24-jährige Däne, der mit seinen gelben Fußballschuhen am Freitag immer an der richtigen Stelle stand. Beim 1:0 leistete Sascha Dum die perfekte Vorarbreit.

„Der ist nicht zu bremsen, wenn er richtig Tempo aufnimmt“, lobte ihn sein Trainer Norbert Meier. Anstatt selbst zu schießen, legte Dum für Ilsø auf, der nach 17 Minuten nervenstark zum 1:0 verwandelte. „Er hat gerufen, ich habe gespielt. Alles andere wäre egoistisch gewesen“, sagte Sascha Dum, der beste Fortune an diesem Abend.

Auch beim zweiten Treffer klappte die Zusammenarbeit des Duos. „Wir haben zwar nur in Berlin kurz zusammengespielt, aber ich bin froh, dass er mich gesehen hat“, sagte Ilsø in deutsch, ein wenig dänisch und englisch. An diesem Abend haben ihn alle sehr gut verstanden. Auch als er erklärte, dass er zum ersten Mal so erfolgreich war. „Ja, zwei Tore habe ich öfters in einem Spiel geschossen, drei aber noch nicht.“

Norbert Meier freute sich mit seinem neuen Torjäger, der am Freitag beim Mannschaftsabend nach dem Spiel im Mittelpunkt der Gespräche stand. „Wenn man zu einem neuen Verein kommt und dann drei Tore erzielt, ist das ein Traum, das Schönste, was einem Fußballer passieren kann“, erklärte Fortunas Trainer.

„Die Zuschauer waren begeistert. Die sehen ihn und merken, dass er funktioniert.“ Doch Meier warnt schon einmal vor dem Abheben. „Es ist klasse, dass es für ihn hier mit einer solchen Geschichte losgeht. Er kann Fußball spielen. Das hat jeder gesehen, aber das muss er weiterhin beweisen.“

Fast gingen die beiden Tore von Maxi Beister unter. „Der Trainer hat mich ein wenig angepieckt, nachdem ich in Berlin nicht zum Kader gezählt habe und stinksauer war“, erklärte der 20-Jährige, dem die Tore zum 4:0 und 6:0 gelungen waren. Der Trainer reagierte erfreut: „Dann hat er ja genau verstanden, was ich gemeint habe.“ Wie wohl auch Ken Ilsø und Sascha Dum.

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