Funkel: Wir müssen uns weiter steigern

Fortunas Trainer bereitet sein Team auf einen Pokalkampf in Bielefeld vor. Die Marschroute ist klar: Mit großer Leidenschaft spielen und notfalls im Elfmeterschießen die nächste Runde erreichen.

Jean Zimmer stand am Donnerstag direkt nach seiner Vertragsunterschrift bereits auf dem Trainingsplatz.

Jean Zimmer stand am Donnerstag direkt nach seiner Vertragsunterschrift bereits auf dem Trainingsplatz.

Foto: Jos Mullers

Düsseldorf. Friedhelm Funkel ist es anzumerken, dass er um die Schwere der morgigen Aufgabe genau weiß. Sehr ernst und fokussiert antwortete der Cheftrainer der Fortuna auf die Fragen der Medien im Hinblick auf das Pokalspiel in Bielefeld. Der Rückblick auf das letzte Ligaspiel der Fortuna auf der Alm verbietet sich aus der Sicht von Funkel. „Wir haben damals schlecht gespielt, und die Arminia ist jetzt auch viel stärker“, sagte der 63-Jährige. „Aber wir sind trotzdem in der Lage, auf der Alm zu gewinnen und eine Runde weiterzukommen. Der DFB-Pokal ist nach wie vor ein Top-Wettbewerb, an dem wir natürlich auch über die erste Runde hinaus gerne teilhaben möchten.“

Dann müssen seine Spieler eine gute Antwort auf das erwartet aggressive Spiel des Gegners geben. „Aber dazu müssen wir wesentlich ballsicherer sein, als am vergangenen Sonntag in Aue“, sagt Funkel, dem die vielen Fehlpässe im Aufbau — vor allem nach dem Treffer seiner Mannschaft zum 2:0 — sehr geärgert haben. „Dadurch haben wir unsere Konterchancen geradezu fahrlässig vergeben.“

Funkel sieht trotz der ausverkauften Alm und des guten Starts der Bielefelder mit sechs Punkten aus zwei Spielen eine 50:50-Chance. „Es wird sehr schwer, aber wir haben genügend Selbstvertrauen“, meint Funkel, der personell fast aus dem Vollen schöpfen kann. Nur Lukas Schmitz fehlt wegen einer Sperre, und Havard Nielsen muss wegen eines Faserrisses im Hüftbeuger noch pausieren. „Oliver Fink trainiert seit Montag wieder komplett mit, und er ist auf jeden Fall eine Option für den Kader.“ Ob der Kapitän auch spielen wird, ließ Fortunas Cheftrainer ebenso noch offen wie einen möglichen Einsatz von Neuzugang Jean Zimmer.

Auch über die taktische Formation wollte er nichts verraten. „Schließlich wollen wir ja den Gegner überraschen“, sagt Funkel, der Arminia in einem 4-4-2-System und sehr offensivfreudig erwartet. Dass die Bielefelder unter anderem im letzten Heimspiel der vergangenen Punkterunde 6:0 gegen Eintracht Braunschweig gewinnen konnten, war aus Funkels Sicht kein Zufall. Dementsprechend sei es für ihn auch keine große Überraschung, dass der Kontrahent so gut in die neue Saison gestartet ist.

Nach zwei Pflichtspielen erwartet der Trainer vom eigenen Team eine weitere Steigerung im dritten Anlauf. „Obwohl wir die ersten Partien erfolgreich bestritten haben, gab es auch schlechte Phasen“, sagte Funkel. „Diese versuchen wir zu verkürzen. Das ist aber nicht so einfach, schließlich gibt es einen Gegner, der auch einen klaren Plan verfolgt.“

2500 Fortuna-Fans werden die Mannschaft auf die Bielefelder Alm begleiten und für die Rückendeckung sorgen.

wz.de/fortuna

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