Fortuna Düsseldorf Funkel kündigt harte Vorbereitung an

Während Alexander Madlung direkt zum Auftakt die Mannschaftskasse auffüllen muss, hinterließen die drei Neuen einen guten Eindruck. Oliver Fink hat seine Magen-Darm-Probleme überstanden.

Düsseldorf. Gleich zum ersten Training zu spät zu kommen, war für Alexander Madlung eine bittere Erfahrung. Da er aber in einer Vollsperrung auf der Autobahn festgehangen hatte, konnte ihm Trainer Friedhelm Funkel keine großen Vorwurf machen. „Für ihn ist es ärgerlich, für die Mannschaft ist es gut.“ Die Mitspieler nahmen es tatsächlich mit Humor. Denn die Mannschaftskasse darf sich über einen größeren Betrag freuen. „Der wird von mir festgesetzt“, sagte Trainer Friedhelm Funkel mit einem Lächeln. „Wenn einer der Ältesten damit anfängt, sie zu füllen, dann kann man die Strafe relativ hoch ansetzen.“

Eigentlich sollte gestern die ganze Aufmerksamkeit zum Trainingsauftakt der Fortuna den drei ganz neu verpflichteten Spieler gelten. Marlon Ritter, Jerome Kiesewetter und Maecky Ngombo fügten sich sich schnell und ohne Probleme ein, wobei dem Belgier vor den Augen seiner Eltern im Trainingsspiel ein schönes Tor gelang. „Das sollte man nicht überbewerten, andere haben auch schöne Tore erzielt“, sagte Funkel, um direkt die hohen Erwartungen ein wenig zu dämpfen. Dennoch lässt sich erahnen, welch gute Qualität die drei neuen Talente der Fortuna haben. Allerdings müssen sie das dann auch im Liga-Alltag unter Beweis stellen.

Die Schwerpunkte des Trainings werden in den ersten Wochen im fußballerischen und konditionellen Bereich liegen. „Dass wir jetzt vom Physischen her Schwerpunkte setzen müssen, habe ich der Mannschaft vorher erklärt“, sagte der Cheftrainer. „Es wird eine harte und konzentrierte Vorbereitung.“ Allerdings gehöre auch der Spaß dazu, „und der wird bestimmt nicht zu kurz kommen.“

Für Funkel ist die schwierige Aufgabe, eine schlagkräftige Mannschaft zu formen, eine große Herausforderung. Er ist aber auch dankbar, diesmal von Beginn an mit dem Kader arbeiten zu können und nicht irgendwann während der Saison einspringen zu müssen. „Das ist natürlich ein Riesenvorteil, weil es in taktischer Hinsicht wichtig ist, Systeme einzuspielen und die Spieler noch besser kennenzulernen.“

Das gilt auch in Hinsicht auf den 21 Jahre alten Belgier Maecky Ngombo, der in Düsseldorf den nächsten Schritt in seiner Entwicklung machen möchte. „Ich bin stolz darauf, was die belgische Nationalelf bei der EM zeigt“, sagte Ngombo auf die Frage, ob er irgendwann auch einmal für die roten Teufel spielen möchte. „Darüber denke ich jetzt noch nicht nach“, sagte der 21-Jährige. „Ich möchte mehr spielen als zuletzt in Kerkrade und mich in der neuen Mannschaft und in der 2. Liga etablieren. Dann hätte ich schon viel erreicht.“

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