Fortunas Keeper Rensing: Nur nicht nachlassen

Fortunas Torhüter warnt davor, jetzt abzuheben. Nur mit harter, seriöser Arbeit und einem Heimsieg gehe es jetzt weiter aufwärts.

Fortunas Torhüter Michael Rensing freut sich darüber, dass er es geschafft hat, seinen Kasten zwei Spiele in Folge „sauber“ zu halten.

Fortunas Torhüter Michael Rensing freut sich darüber, dass er es geschafft hat, seinen Kasten zwei Spiele in Folge „sauber“ zu halten.

Foto: Christof Wolff

Düsseldorf. In Aue war Michael Rensing noch ein viel beschäftigter Mann. Dreimal musste der Torhüter der Fortuna in Eins-zuEins-Situationen prächtig reagieren, um Unheil zu verhindern. Und auch sonst war seine Deckung nicht so sattelfest. Vor allem in der ersten Hälfte war der 30-Jährige mächtig ins Schwitzen gekommen. Die Fortuna siegte im Erzgebirge aber mit 3:0.

Jetzt hofft Rensing für das Spiel am Sonntag gegen den FC Heidenheim dagegen auf ein ähnlich entspanntes Arbeitspensum wie am Montag beim 2:0-Erfolg in Nürnberg. „So wünscht man sich das eigentlich als Torhüter“, sagte die Nummer 1 der Fortuna. „Ab und zu mal etwas zu tun bekommen, aber nie richtig in Verlegenheit gebracht zu werden.“

Rensing in Verlegenheit zu bringen, hatte der Bundesliga-Absteiger aus Nürnberg nur einmal in 90 Minuten geschafft. Doch die Fortuna und ihr Torhüter hatten Glück, dass Jakub Sylvestr den Ball in der Anfangsphase nicht im Tor der Gäste unterbringen konnte. „Dass danach bei uns gar nichts mehr anbrannte, da gehören immer zwei Mannschaften zu. Die eine hat das gut gemacht, und die andere weniger gut.“

So durfte sich Michael Rensing freuen, im zweiten Spiel in Folge ohne Gegentor geblieben zu sein. Aber auch, dass die Mannschaft über mindestens 80 Minuten ein sehr gutes Spiel gemacht und einen souveränen Eindruck hinterlassen hatte. „Damit gehören die Diskussionen, dass wir nur eine Halbzeit gut spielen können, wohl endgültig der Vergangenheit an“, sagte Rensing.

Seine Mannschaft hatte immer die Kontrolle und konnte noch Nadelstiche in der Offensive setzen. „Natürlich hätten wir ein drittes Tor machen können oder müssen, weil dann noch früher alles klar gewesen wäre. Aber diese Leistung war trotzdem ein dickes Ausrufezeichen.“

Doch von einer idealen Leistung will Rensing längst noch nicht sprechen. „Wenn man eine Skala anlegt, sind wir schon ein deutliches Stück weiter oben angekommen als in den Vorwochen“, meint Fortunas Torhüter. „Ich will das aber nicht überbewerten, sondern man muss auch die Leistung des jeweiligen Gegners mit einbeziehen.“ Das heißt, dass auch noch schwerere Aufgaben kommen werden, an denen sich die Mannschaft von Oliver Reck dann messen muss.

„Wir müssen deshalb da weitermachen, wo wir kurz vor dem Spiel gegen Aue angefangen haben.“ Harte und seriöse Arbeit sei jetzt gefordert, dann würde auch der erste Heimsieg bei den Bemühungen herausspringen. Wie zum Beispiel am Sonntag gegen einen Gegner, der sich wesentlich defensiver präsentieren wird als zuletzt die beiden Auswärts-Gegner.

„Wenn wir den erhofften Heimsieg schaffen, sind wir mit drei Siegen in Folge dick dabei im Kampf um die ersten Plätze“, erklärte Fortunas Torhüter. „Wir wollen für die Fans gewinnen und die Arena wieder zu einer Festung machen.“ Und bei dieser Aufgabe kann sich Rensing zwar wieder auszeichnen. Aber nach einem Sieg dann ähnlich wenig geschwitzt zu haben wie in Nürnberg, würde den Torwart wohl auch nicht allzu sehr stören.

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