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Fortuna Düsseldorf Fortuna-Trainer Funkel: „Wir haben das stabilste Team der Liga“

Friedhelm Funkel hält den Kritikern von Fortuna Düsseldorf die Tabelle und die gute Leistung seines Teams beim 2:1 gegen St. Pauli vor.

Fortuna Düsseldorf: Fortuna-Trainer Funkel: „Wir haben das stabilste Team der Liga“
Foto: Christof Wolff

Düsseldorf. Es war so ein Moment, den ein Trainer einer Profimannschaft gerne nutzt, um es seinen Kritikern zu zeigen. Denn Fortuna hatte beim 2:1-Sieg gegen den FC St. Pauli nicht nur eine gute Reaktion mit viel Kampfgeist auf die unnötige Niederlage in Regensburg gezeigt. Die Mannschaft um die herausragenden Spieler Andre Hoffmann, Julian Schauerte, Marcel Sobottka und Takashi Usami hat auch spielerisch bewiesen, dass sie nicht zu unrecht ganz oben in der Tabelle steht.

„Mich hat jemand gefragt, ob man jetzt mit dem Erfolg gegen St. Pauli nach drei sieglosen Spielen aus der Krise sei“, sagte Funkel. „Das kann doch nicht wahr sein. Wir sind Tabellenführer, haben sieben Punkte Vorsprung auf den Dritten und nach drei sieglosen Spielen hat man direkt eine Krise.“ Das könne doch ein intelligenter Mensch nicht denken. „Das ist mir unerklärlich. Die Mannschaft hat die richtige Antwort gegeben.“

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Funkel erklärte auch, warum die Fortuna wieder Erster ist. „Weil wir die stabilste Mannschaft der Liga sind, stehen wir oben. Wenn man manche Kritik gehört hat, denkt man, Fortuna wäre in Abstiegsgefahr“, sagte Funkel. „Dafür habe ich kein Verständnis.“ Auch weil seine Mannschaft — trotz des schweren Platzes — über 90 Minuten eine so gute Leistung gebracht und aus den Fehlern von Regensburg gelernt hat. Dazu beigetragen hat sicherlich auch die sehr gute Unterstützung von den Rängen. „Die Zuschauerresonanz war gut, das war ein Anfang. Der Sonntag scheint der beste Spieltag für die Fortuna zu sein. Nächste Woche haben wir ein ausverkauftes Haus, leider nur in Duisburg“, sagte Funkel.

Erstmals trat die Fortuna mit einem 4-1-4-1-System an, in dem Marcel Sobottka als Stabilisator vor den Innenverteidigern spielte. Nicht dessen Leistung oder die des überragenden Andre Hoffmann hob Funkel heraus. „Für mich hat Julian Schauerte eine Superleistung gebracht“, sagte der 64-Jährige. „Er wird oft genug unterschätzt und verkannt. Das freut mich total für ihn, weil er nicht so oft im Rampenlicht steht.“

Immer wieder kam in den Antworten von Friedhelm Funkel durch, wie stolz er auf seine Spieler ist. Jeder Sieg sei wichtig, aber auch die Leistung war da, und die Mannschaft hat gezeigt, wie sehr sie zusammenhält. „Sie hat sich nach Regensburg nicht aus der Ruhe bringen lassen“, meinte Funkel, der überraschenderweise Benito Raman auf der Bank gelassen hatte und zunächst Genki Haraguchi auf dem linken und Takashi Usami auf dem rechten Flügel brachte. Die japanische Flügelzange belohnte das Vertrauen des Trainers, obwohl der noch nicht wieder ganz fitte Haraguchi auf dem für ihn als Techniker schwierigen Untergrund manchmal noch Probleme bei der Ballbehandlung hatte. „Für Takashi freut es mich sehr, dass er immer besser zurecht kommt“, lobte Funkel seinen schnellen und treffsicheren Außenstürmer, der auch das 2:0 erzielt hatte. „Wir haben eine sehr gute Offensive, die so manche Situation für sich entscheiden kann“, sagte der Trainer. Und er hat dort weiterhin die Qual der Wahl, wenn man es sich leisten kann, einen Spieler wie Raman zunächst auf der Bank zu lassen. So freut sich Funkel auch auf das Spiel in Duisburg am nächsten Sonntag: „Das wird ein geiles Spiel in einem Hexenkessel.“ Und chancenlos ist die Fortuna sicherlich dort auch nicht.

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