Fortuna startet nach Maß

Mannschaft gewinnt gegen Energie Cottbus mit 3:1.

Düsseldorf. Das sah zu Beginn des Zweitliga-Spiels am Samstag schon alles besser aus als noch eine Woche zuvor beim Fußball-Wintercup: Fortuna Düsseldorf und Energie Cottbus durften auf einem neu verlegten Rasen in der Arena auflaufen, das Dach war auf, und die rund 18 000 Zuschauer machten von Beginn an deutlich mehr Stimmung als beim Wintercup. Auch das Auftakt-Spiel zur Rückrunde der 2. Liga hatte einiges mehr zu bieten, vor allem die Fortunen spielten geduldig aber stetig nach vorne und erarbeiteten sich einige Gelegenheiten, am Ende gewannen sie mit 3:1 (1:0) und verschafften sich somit einen Start nach Maß ins neue Jahr.

Trainer Norbert Meier hatte letztlich doch seine Wunschaufstellung aufbieten können, also sowohl Sascha Rösler im Sturm als auch Michael Melka im Tor. Beide waren vergangene Woche noch krank dem Training ferngeblieben. Dazu feierte Zugang Adam Bodzek seine Pflichtspiel-Premiere für die Düsseldorfer als defensiver Abräumer im Mittelfeld. Vor allem Rösler schien seine Aufstellung rechtfertigen zu wollen, probierte immer wieder Akzente zu setzen. Vor einer meist sicheren Abwehr sorgte Kapitän Andreas Lambertz für etliche Ballgewinne.

Einzig, die großen Möglichkeiten fehlten vor der Pause lange Zeit — und damit auch die Tore. Allerdings nutzte Thomas Bröker schließlich auf Querpass von Rösler seine Möglichkeit, setzte sich gegen Markus Brzenska an der Strafraumgrenze durch und ließ Torwart Thorsten Kirschbaum mit einem Beinschuss keine Abwehrmöglichkeit (40.). Mit dieser verdienten Führung gingen die Fortunen in die Kabine — und auch das sah dann deutlich besser aus als die zwei mageren Nullnummern beim Wintercup eine Woche zuvor.

Nach der Pause sorgte der bis dahin überragende Lambertz für einen echten Paukenschlag, erzielte per Flugkopfball das 2:0 nach einer Hereingabe von Oliver Fink, die Bröker noch verpasst hatte (48.). Kurz zuvor hatten die Düsseldorfer eine Schrecksekunde überstehen müssen, als Daniel Adlungs „Schüsschen“ von der Strafraumgrenze nur ganz knapp am Torpfosten vorbeikullerte (46.). Der zweite Treffer gab den Gastgebern zusätzlichen Schwung, die Cottbusser wurden kalt erwischt und erholten sich nur schwerlich von den zwei Gegentoren zu den für sie recht ungünstigen Zeitpunkten.

Umso überraschender fiel der Anschlusstreffer durch Nils Petersen (64.), der völlig frei aus neun Metern Michael Melka überwinden konnte und damit die ansehnliche Zweitliga-Begegnung wieder spannend machte. Zumal die Fortuna plötzlich ungewohnte Wackler in der Verteidigung offenbarte. Doch kaum weniger ungewohnt war der erneute Tor-Erfolg auf der anderen Seite: Nach einer Ecke von Sascha Rösler stellte Oliver Fink per Kopf den alten Abstand wieder her (70.). Es war die Vorentscheidung eines erfreulichen Nachmittags, der um so vieles besser war als das Vorbereitungsturnier eine Woche zuvor.

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