Fortuna: So reicht’s für den Klassenerhalt

Unterstützung durch die der Fans, gute Standards und treffsichere Stürmer werden benötigt.

Düsseldorf. Die Konkurrenz hat am Wochenende für die Fortuna im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga gespielt. Jetzt müsste nur noch die Mannschaft von Norbert Meier selbst wieder für Punkte sorgen, damit es nicht kurz vor der Ziellinie noch zu einem Nervenspiel für Mannschaft und Fans wird. Die spielerische Leistung der Mannschaft hat beim 1:2 in Hamburg am vergangenen Samstag nicht gereicht, um einen Gegner zu schlagen, der von „geschenkten Toren“ profitierte, wie es Fortunas Stürmer Stefan Reisinger ausgedrückt hat. Was gibt aber Hoffnung, dass es in den restlichen vier Spielen besser funktioniert? Wir geben die Antwort.

Die Mannschaft rennt und kämpft bis zur letzten Sekunde. Wieder gab es bittere Rückschläge, aber der Glaube an das Unentschieden in Hamburg war bis zum Schlusspfiff deutlich zu erkennen. Auch zuletzt führten die bitteren Niederlagen in München (2:3) und Hoffenheim (0:3) nicht dazu, dass die Mannschaft in ihren Bemühungen nachgelassen hätte. „Ich bin stolz auf die Mannschaft, weil wir nach dem 0:2 noch einmal so toll zurückgekommen sind“, sagte Axel Bellinghausen, der in Hamburg der beste Fortune war.

Schuldzuweisungen innerhalb der Mannschaft gibt es nicht. Stelios Malezas war sofort bei Fabian Giefer, um diesen nach dem 0:1 in Hamburg wieder aufzubauen. „Es wäre ja auch fatal, wenn wir uns jetzt auch noch gegenseitig zerfleischen“, erklärte Axel Bellinghausen, der weiß, dass alle in der Mannschaft nur ein Ziel haben: den Klassenerhalt. Egal, ob sie spielen oder auf Bank oder Tribüne sitzen.

Lange waren Standardsituationen kein Vorteil, sondern trafen die Fortuna wie ein unkontrollierter Boomerang. Die Beispiele in Hoffenheim und gegen Bremen belegen das. In Hamburg sah das viel besser aus. Nicht so sehr die Eckstöße, aber alle Freistöße — fast immer von Axel Bellinghausen ausgeführt — sorgten für Gefahr, einen Treffer und den Lattenkopfball von Latka (90.).

Die Torflaute der Stürmer ist vorbei. Stefan Reisinger traf doppelt gegen Bremen, Dani Schahin tankte sichtbar Selbstvertrauen mit dem 1:2 beim HSV. Wenn Vorbereiter Robbie Kruse wieder dabei ist, darf man auch auf seine öffnenden Pässe und besser ausgespielte Konter hoffen.

Rund 7000 Anhänger haben die Fortuna nach Hamburg begleitet. Diese Begeisterung wird irgendwann belohnt. In Frankfurt und Hannover muss mit dieser Unterstützung etwas drin sein.

Alle vier in den Abstiegskampf noch verwickelten Teams haben noch eine auf dem Papier unlösbare Aufgabe wie Fortuna gegen Dortmund und drei machbare Spiele wie das Meier-Team in Frankfurt, gegen Nürnberg und in Hannover vor sich. Bremen verliert in Leverkusen und könnte gegen Hoffenheim, gegen Frankfurt und in Nürnberg punkten. Hoffenheim muss sogar noch nach Dortmund, kann in Bremen, gegen Nürnberg und Hamburg punkten. Augsburg muss in München die Punkte lassen, kann aber gegen Stuttgart und Fürth sowie in Freiburg auf Zähler hoffen.

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