Fortuna mit neuem Mut

Viel Lob nach dem 1:0 gegen Jena. In Aalen geht es am Samstag laut Trainer Meier „um die Wurst“.

Düsseldorf. Dieser Teamgeist macht wirklich Mut für die beiden letzten Saisonspiele der Fortuna. Das empfinden offenbar auch die Fans des Traditionsclubs so. Über 5.000 Düsseldorfer werden am Samstag (Anpfiff 13.30 Uhr) in Aalen erwartet.

Denn beim 1:0-Sieg gegen Jena sprang die Mannschaft von Trainer Norbert Meier nicht nur auf Platz drei, sondern zeigte vor allem in der zweiten Hälfte enorme Willensstärke und Zusammenhalt. Das ließ auch den Funken auf die Tribünen überspringen.

"Das war schon enorm, wie uns die Fans angefeuert und uns damit geholfen haben", erklärte der Fortuna-Trainer. "Ich bin kein überschwänglicher Lobhudler. Aber das hat sich die Mannschaft nach diesem Spiel verdient." Und jetzt gehe es wirklich um die Wurst.

"Nach der Niederlage von Paderborn wollten wir unbedingt gewinnen", sagte Hamza Cakir, der mit seiner Übersicht in der Abwehr dazu beitrug, dass nach den fünf Gegentoren von Braunschweig diesmal die Null stehen blieb. "Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie Berge versetzen kann", lobte auch Meier den Einsatz seiner Spieler, die nach anfänglichen Problemen immer besser ins Spiel fanden und die personellen Probleme sehr gut wegsteckten.

Die Hoffnung, dass diese Schwierigkeiten kleiner werden, hat der Trainer nicht. Zwar ist in Ranisav Jovanovic wieder der beste Stürmer der Mannschaft dabei. Dafür fällt Ahmet Cebe wegen seiner Gelbsperre aus. "Ob Jens Langeneke in dieser Saison überhaupt noch einmal spielen kann, ist ungewiss", sagt Meier, der nach den leidvollen Erfahrungen von Braunschweig trotzdem darauf hofft, dass sein Abwehrorganisator bereits in Aalen wieder auflaufen kann.

"Es hat sich wirklich gezeigt, dass wir alle Spieler in dieser Saison brauchen", sagt Meier. "Und Spieler wie Claus Costa und Sebastian Heidinger haben ihre Klasse unter Beweis gestellt, als sie ihre Chance bekommen haben."

Dazu hat sich das Verhältnis zwischen dem Trainer und Marco Christ, der lange unter seiner Verbannung gelitten und vielleicht in dieser Phase auch die richtige Einstellung vermissen ließ, wieder gebessert. "Jetzt ist er für uns als Führungsspieler sehr wichtig ", lobt ihn der Trainer auch für dessen herrliches Siegtor gegen Jena, das die Aufstiegsträume reifen lässt.

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