Fortuna Düsseldorf Fortuna: Kurz freut sich über spätes Siegtor

Der Zweitligist bezwingt in einem Testspiel Fortuna Köln etwas glücklich mit 2:1.

 Emmanuel Iyoha (hinten) umarmt Fortunas Torschützen zum 1:0, Anderson Lucoqui von der U 19.

Emmanuel Iyoha (hinten) umarmt Fortunas Torschützen zum 1:0, Anderson Lucoqui von der U 19.

Foto: Christof Wolff

Düsseldorf. Kaum ist Trainer Marco Kurz im Amt, gab es am Sonntag auch bereits das erste Testspiel unter seiner Regie. Dass mit der Job-Übernahme durch Marco Kurz auch das Glück für den Fußball-Zweitligisten zurückgekehrt ist, kann wohl als etwas übertrieben bezeichnet werden. Aber immerhin ist es ein gutes Omen, dass seine Mannschaft ein „Geheimspiel“ vor 140 Zuschauern gegen Fortuna Köln in letzter Sekunde durch einen Kopfball von Didier Ya Konan mit 2:1 für sich entschied. „Natürlich ist es schön zu gewinnen, es gibt ein gutes Gefühl. Es kam aber mehr auf die Inhalte an, die wir sehen wollten“, sagte Kurz.

Ohne die vier Stammkräfte Sercan Sararer, Joel Pohjanpalo (beide krank), Marcel Sobottka (noch Rückstand) und Kerem Demirbay trat die Fortuna auf dem äußerst schweren Boden in der kleinen Kampfbahn an der Arena an und bot nicht gerade eine überragende Leistung. Das lag auch daran, dass die Sperre von Spielmacher Demirbay erst am Dienstag abläuft, und er erst am Mittwoch (18 Uhr) am Tivoli bei Alemannia Aachen sein Comeback feiern darf.

Fortuna siegt im Testspiel gegen Köln
18 Bilder

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„Es ist mir schon sehr schwer gefallen, erneut nur zuschauen zu dürfen“, sagte Demirbay, der wegen seiner Äußerungen gegenüber Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus fünf Wochen nicht für Fortuna auflaufen darf. „So etwas wird mir in meiner Karriere nie wieder passieren, und ich bin froh, nun am Mittwoch endlich eingreifen zu können.“

Das Fehlen von Demirbay bewog Marco Kurz auch dazu, in beiden Hälften gegen den Drittligisten mit zwei Spitzen zu agieren. „Ich habe keinen Spieler, der Demirbays Rolle in einem System mit einer Spitze übernehmen könnte“, erklärte Fortunas Trainer. Vor dem Wechsel versuchten es Emmanuel Iyoha und Mike van Duinen, etwas gegen die sattelfeste Abwehr der Namenscousine auszurichten. Wobei der Niederländer deutlich gegenüber dem 20 Jahre alten Fortuna-Talent abfiel. „Ich wollte Emma mal vorne sehen. Er kann das und hat es gut gemacht. Er ist präsent, ballsicher und laufstark.“ sagte Kurz und lobte so das Fortuna-Juwel.

Dass es ansonsten wenig Lichtblicke gab, störte den Cheftrainer wenig. „Wir sind noch nicht lange im Training und haben auf dem schweren und tiefen Platz gut gearbeitet und sind über den Einsatz gekommen“, sagte Kurz. „Letztlich ist es auch wichtig, dass du ein solches Spiel dann gewinnst. So war das letztendlich in Ordnung.“ Zudem lobte Kurz noch die Spieler der U 19, die ausgeholfen haben, um zu gewährleisten, dass jeder Spieler nur 45 Minuten (außer Iyoha) spielen musste. So gelang es auch einem von ihnen, Anderson Lucoqui, das erste Tor für Fortuna unter der Regie von Marco Kurz zu erzielen. Nachdem die gut mithaltenden Kölner ausgeglichen hatten, gelang Ya Konan das glückliche Siegtor.

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