MEinung Fortuna konnte in Fürth nur reagieren

Wer einen Spaziergang der Fortuna beim Tabellenletzten erwartet hatte, sah sich getäuscht. Auf der einen Seite spielte die Spielvereinigung nicht wie ein sieg- und hoffnungsloser Abstiegskandidat. Auf der anderen Seite hatte die Fortuna einen Tag erwischt, der mehr als gebraucht war.

MEinung: Fortuna konnte in Fürth nur reagieren
Foto: Sergej Lepke

So war nicht nur die Niederlage auch in der Höhe verdient, sondern auch der Verlust der Tabellenführung ist eine logische Folge einer äußerst schwachen Leistung der gesamten Mannschaft. Zudem summierten sich die Abspiel- und Stellungsfehler, so dass die Fortuna nie in Ruhe ihr Spiel aufziehen konnte. Das lag noch nicht einmal an der Qualität des vielleicht sogar unterschätzten Gegners. Es klappte wenig bis nichts, die Fürther wurden durch das schlampige Spiel der Fortunen stark gemacht.

So gab es diesmal auch keine Aufholjagd, weil dem Anschlusstreffer erneute Unaufmerksamkeiten und direkt das 1:3 folgte, was wie ein Genickschlag für die Fortunen wirkte. Danach ging nichts mehr, auch die Qualität, die noch von der Bank kam, hielt sich auf einem überschaubaren Niveau. Vielleicht waren sich einige Spieler zu sicher, dass es immer so läuft wie gegen Berlin, als auch das Glück aufseiten der Fortuna stand. Das war diesmal ebensowenig der Fall, wie auch Friedhelm Funkel in Fürth das Händchen bei den Auswechslungen fehlte, die keinen Effekt brachten.

Wie geht es weiter für die Fortuna? Ein wenig geerdet muss das Spiel gegen Regensburg am Mittwoch angegangen werden. Sonst gibt es das nächste böse Erwachen. Das Besinnen auf die Stärken ist wichtig, und auch die Leidenschaft, um jeden Meter zu kämpfen, muss wieder zu sehen sein. In Fürth hat die Fortuna nur reagiert, nun muss sie so die Initiative übernehmen, dass das Spielglück wieder erzwungen wird.

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