Fortuna kann in Oldenburg nicht mithalten

Düsseldorf. Da vergaß auch Norbert Meier kurzfristig seine gute Erziehung. Nach den beiden 1:2-Niederlagen beim Hallenturnier in Oldenburg hatte der Trainer von Fortuna Düsseldorf keine (öffentlichen) Worte mehr.

Die aus Düsseldorf mitgereisten Journalisten ließ er zunächst stehen. Einen Kommentar oder eine Erklärung für die Fans wollte er nach der schwachen Leistung seiner Mannschaft beim Turnier im hohen Norden erst später abgeben.

Und es war ein kurzer Auftritt für die Fortuna - von Budenzauber war für die Fans bei Lambertz, Fink, Weber & Co. nicht viel zu sehen. Der Zweitliga-Aufsteiger unterlag dem deutschen Meister VfL Wolfsburg ebenso mit 1:2 wie auch einer Bremer Stadtauswahl, die sich ausschließlich aus U21-Spielern zusammensetzte.

Gegen Wolfsburg hatte Axel Lawarée die Fortuna in Führung gebracht, bei der traurigen Vorstellung gegen die Bremer traf Kapitän "Lumpi" Lambertz zum zwischenzeitlichen 1:1.

Es läuft eben auch für die Fortuna nicht immer alles nach Maß. Die Gegner in beiden Spielen waren giftiger, die Einstellung seiner Spieler war dann wohl auch der Grund, warum der Trainer so sauer war. Er ließ auch keinen Spieler mehr aus der Kabine, dann entschwanden die Fortunen schnell in den Bus, um sich auf die Heimreise zu begeben.

Eigentlich war das frühe Ausscheiden vom Ergebnis her kein Beinbruch. Der vom Trainer erhoffte und erwünschte Spaß für seine Spieler war allerdings gänzlich ausgeblieben. Denn Werbung betrieb die Mannschaft, die in der Liga für so viel Aufsehen gesorgt hatte, mit diesem Auftritt nicht. Kreativität und Spielkunst war auf dem Oldenburger Kunstrasen bei den Fortunen nicht zu sehen.

"Wer so in ein Hallenturnier geht, hat keine Chance", sagte Fortunas Geschäftsführer Wolf Werner. "Gegen Wolfsburg lief’s noch passabel, gegen die Bremer völlig indiskutabel. Da ist einigen Spielern der bisherige Erfolg wohl in die falsche Gehirnzelle geraten."

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