Fortuna ist dem Traum ein Stück näher

Dank eines 1:1 in Fürth hält Zweitligist Fortuna den dritten Platz.

Fürth. Abpfiff in Fürth, durchschnaufen — und freuen: Der rheinische Fußball-Traum kann tatsächlich wahr werden. Eine Woche vor dem letzten Spieltag deutet viel darauf hin, dass sich Fortuna Düsseldorf und der 1. FC Köln in der Saison-Verlängerung um den letzten freien Platz in der Fußball-Bundesliga streiten werden. Für die Düsseldorfer wäre das Erreichen des Relegationsspiels als Tabellen-Dritter der 2. Liga das Optimum nach einer ziemlich verkorksten Rückrunde. „Ich habe am Anfang der Saison gesagt: Es wäre Wahnsinn, wenn es im letzten Spiel gegen Duisburg noch etwas Positives zu erreichen gäbe. Genau das haben wir geschafft“, freute sich Fortuna-Trainer Norbert Meier und verteilte Seitenhiebe an die Konkurrenz: „Das hätten viele lieber anders gesehen.“

Doch die Aufgabe ist nicht leicht. Zwar empfängt Fortuna am Sonntag (13.30 Uhr) mit dem MSV Duisburg keinen übermächtigen Gegner in der seit Wochen ausverkauften Arena, doch ein Sonntagsspaziergang wird das Derby gewiss nicht. Dazu verfügt die Fortuna längst nicht mehr über die Form des Hinspiels, als Düsseldorf noch locker mit 2:0 triumphierte.

„Wir haben es selbst in der Hand, die Relegationsspiele zu erreichen“, sagte Norbert Meier am Sonntag nach dem glücklichen und wichtigen 1:1 bei Aufsteiger SpVgg Greuther Fürth. „Das war keine leichte Aufgabe, zumal wir den Gegner auch vor der Pause geradezu zum Tanz eingeladen hatten.“ Aber: „Das ist nun alles uninteressant.“

Für das Erreichen der Relegationsspiele am 11. und 15. Mai interessieren nur noch Ergebnisse. Meiers Dank galt seinem Ex-Verein Dynamo Dresden, der den FC St. Pauli am Sonntag mit 1:0 bezwang. Selbst bei einem Sieg der Hamburger am kommenden Sonntag reicht der Fortuna ein Unentschieden (siehe auch den nebenstehenden Kasten).

Fortunas Offensiv-Allrounder Ken Ilsø, der nach einer Stunde mit einem herrlichen Freistoßtor die Führung der Fürther (Nöthe/33.) egalisiert hatte, konnte sich aber nicht über die gute Ausgangsposition freuen. „Eigentlich bin ich sauer. Ich wollte unbedingt gewinnen.“ Man dürfe gar nicht über den Gegner in der möglichen Relegation nachdenken. „Wir müssen am Sonntag erst einmal gewinnen.“

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