Fortuna Düsseldorf Fortuna im Trainingslager: "Jeder Einzelne muss sich verbessern"

Fortunas Tross ist im Trainingslager in Spanien angekommen. Cheftrainer Funkel verheißt seinen Spielern eine Woche harter Arbeit und spricht von idealen Bedingungen.

Marbella. Die Spieler von Fortuna Düsseldorf waren rundum zufrieden, als sie auch noch sahen, dass ihr Hotel im spanischen Marbella nicht nur ihren Ansprüchen genügt, sondern eigentlich noch mehr Komfort bietet, als eigentlich von einem Fußball-Profi für die Zeit des Trainingslagers gebraucht wird. Und wenn das Wetter halbwegs so bleibt, wie am Mittwoch bei der Ankunft — mit Temperaturen jenseits der 20 Grad Celsius und herrlich blauem Himmel — wird es von den äußeren Bedingungen eine gute Vorbereitung. Und wenn die größte Aufregung eines Tages bleibt, dass ein Handy (von Takashi Usamis) im Bus vergessen wurde, sollte es daher wenig Ärger geben.

So geht auch Friedhelm Funkel mit der Hoffnung in die acht Tage in Spanien, dass jeder Spieler sich ideal auf den Rückrundenstart am Mittwoch, 24. Januar, vorbereiten kann. Bundesligisten, wie Borussia Mönchengladbach, verzichten auf ein Trainingslager. „Das liegt daran, dass die Bundesliga fast 14 Tage früher als die 2. Liga“, erklärt Fortunas Cheftrainer. „Das ist bei mir immer so, dass wir als Verein die Mannschaft eine Woche zusammenziehen. Das ist für mich ganz gut, weil ich viele, viele Gespräche führen kann und für den Teamgeist ist es ebenfalls ideal, weil die Spieler gerade hier bei den hohen Belastungen nicht durch Nebensächlichkeiten abgelenkt werden.“

Training unter Palmen: Fortunas Kicker geben auf Marbella Gas
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Präzise Aussagen zu den Inhalten des Trainingslagers wollte Funkel nicht machen. „Es steht eigentlich alles im Vordergrund“, sagte Fortunas Cheftrainer. „Wir werden laufen, taktische Dinge machen und Zweikämpfe ausführlich üben.“ Zudem möchte das Trainerteam die Spieler in kleinen und großem Spielformen sehen.

Die Testgegner Borussia Dortmund (6. Januar) und Standard Lüttich (9. Januar) sind für Funkel „eigentlich eine Nummer zu groß“. Andere Mannschaften seien zu dem Zeitpunkt nicht verfügbar gewesen. Allerdings sind die Ergebnisse für den Trainer der Fortuna auch völlig zweitrangig. „Wichtig ist, dass sich die Mannschaft findet und harmoniert. Einspielen müssen wir uns nicht, da die Pause nicht so lang war. Das ist anders als im Sommer“, meinte Fortunas Cheftrainer, der übrigens zufrieden mit den Ergebnissen des Laktattests war. Es werde versucht, gerade auch im Trainingslager — soweit wie das möglich ist — auch individuell an den Stärken und Schwächen zu arbeiten.

In welche Spieler er besondere Hoffnungen setzt oder wo er besonderes Potenzial sieht, wollte Funkel nicht sagen. „Ich möchte damit keinen meiner Spieler unter Druck setzen“, sagte Funkel. „Deshalb sage ich das nicht in der Öffentlichkeit. Das bekommen die Spieler persönlich von mir erklärt. Jeder Einzelne muss sich aber verbessern.“ Auch zur Torwartfrage wollte der 64-Jährige keine klare Aussage machen. Er zweifelt allerdings daran, dass Michael Rensing es schafft, so schnell wieder fit zu werden, dass er zum Beginn der Restrunde in Konkurrenz mit Raphael Wolf treten könnte, der als Nummer 1, den Ex-Münchner bereits am vierten Spieltag abgelöst hatte, weil dieser einen Rippenbruch erlitten hatte. „Wir müssen schauen, wie belastbar Michael jetzt schon ist. Er muss sich langsam an die Anforderungen wieder gewöhnen“, erklärte Funkel. „Zu diesem Thema mache ich mir im Moment noch keine Gedanken.“

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