Fortuna: Im Angriff liegt der Schlüssel

Im Training arbeitet Norbert Meier derzeit vor allem an einer besseren Chancenverwertung.

Düsseldorf. Fortuna-Trainer Norbert Meier hat von seinem Vorgänger Uwe Weidemann eine gute Idee übernommen: Regelmäßig kicken die Profi-Fußballer bei Freundschaftsspielen in der Stadt und der näheren Umgebung.

Immer nah an den Fans, nah an der Basis. Von Lohausen bis Monheim und von Meerbusch bis nach Garath. Dass nun auch trainingsmäßig getingelt wird, ist den Minus-Temperaturen zu verdanken. Die Kältewelle treibt die Fortunen durch die Stadt, weg von den eigenen gefrorenen Trainingsplätzen an der Arena.

Am Dienstag trainierte der Zweitliga-Spitzenreiter in der schmucken neuen Halle des Rather Waldstadions. Der klassische Fitness-Zirkel war angesagt mit Gewichten und Kräftigungsübungen. Schließlich ist es bis zum Spitzenspiel am Montagabend gegen Eintracht Frankfurt (20.15 Uhr, Sport1) noch etwas hin.

Am Mittwoch war der BV 04 der Gastgeber auf der Anlage an der Heinrich-Böckler-Straße. Erst zum Training am Vormittag, dann zum kurzfristig anberaumten Testspiel gegen den NRW-Ligisten Viktoria Köln.

Wo sich sonst beim traditionellen Osterturnier die A-Juniorenteams auf dem Kunstrasen warmspielen, scheuchten Meier und sein Betreuer-Team die 25 Aktiven über den Platz.

Schnelle Kombinationen aus dem Mittelfeld, Eindringen in den Strafraum und Torabschluss wurden trainiert. Schließlich sollen gegen die Eintracht die hochkarätigen Möglichkeiten genutzt und nicht wie beim FC Ingolstadt (1:1) fahrlässig vergeben werden.

Entsprechend gaben die Fortunen Gas. Wurde eine vielversprechende Kombination mit einem Fehlschuss abgeschlossen, waren fünf Liegestütze für alle Beteiligten fällig. Entsprechend oft wurde „gepumpt“, bei einem Treffer gab es verbale Streicheleinheiten des Trainers: „Ganz egal, ob die Abwehrspieler spekulieren, wir ziehen unser Spiel durch“, sagte Meier.

Diese Äußerung stand auch stellvertretend für den Umgang mit den Vorwürfen von Eintracht-Trainer Armin Veh gegenüber den Fortunen, die er sinngemäß als „Schauspieltruppe“ bezeichnet hatte. Am Mittwoch bemühten sich die Beteiligten darum, die Diskussionen nicht noch neu anzuheizen.

Sascha Rösler, den Veh vor allem angegriffen hatte, mochte (und durfte) sich zu dem Thema gar nicht mehr äußern. Entsprechend lenkte Trainer Norbert Meier die Konzentration auf die sportliche Vorbereitung — auf welchem Platz auch immer die stattfinden wird.

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